Die Höhe der Abgabe scheint klar, die Einhebung muss noch geklärt werden.
Wien. Anstatt des GIS-Modells kommt ab 2024 eine verpflichtende Haushaltsabgabe für Rundfunkgebühren.
Egal ob man öffentlich-rechtliche Medien konsumiert oder nicht, alle werden bei der neuen ORF-Steuer zur Kasse gebeten. Im Schnitt sollen es knapp 280 Euro pro Jahr sein.
Erhebung. Unklar bleibt allerdings noch, wie das Geld zum ORF kommen soll. Das deutsche Modell gilt als Vorbild. Dort muss jeder Haushalt ein Beitragskonto anlegen. Alle paar Jahre werden die Konten dann mit den Meldedaten abgeglichen, wer keiner Wohnung zugeordnet werden kann, erhält einen Brief zur Klärung. Ohne Rückmeldung wird man automatisch angemeldet.
Konto-Lösung oder Energieanbieter-Modell
Umsetzung. Die Verwaltung einer solchen Konto-Lösung könnte die Aufgabe für den dezimierten GIS-Nachfolger sein. Alternativ wird auch geprüft, ob der neue Rundfunkbeitrag über die Betriebskosten oder Energie-Anbieter (Stromrechnung) eingehoben werden könnte.
Verhandlungen. Allen voran die Netzbetreiber sollen einem solchen Modell allerdings kritisch gegenüberstehen. Aktuell zeichnet sich noch kein Favorit ab, die Verhandlungen kommen in Fahrt.
Bis 2024 müssen die neuen Regelungen endgültig feststehen.