Die SPÖ ärgert sich über die Reihung bei den ORF-Duellen vor der Nationalratswahl.
Die SPÖ ist laut einem Bericht der "Kleinen Zeitung" sauer auf den ORF, weil dieser bei der Abfolge der TV-Duelle von der bisherigen Praxis abgeht. Vor den vergangenen Nationalratswahlen traten bei der allerletzten Konfrontation stets die Spitzenkandidaten der größten und zweitgrößten Partei an. In dieser Logik müssten einander beim abschließenden Duell Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) und SPÖ-Chef Andreas Babler gegenüberstehen.
Babler gegen Nehammer schon am 12. September
Stattdessen soll sich am 23. September Herbert Kickl, Bundesparteiobmann der zuletzt drittplatzierten FPÖ, mit dem aktuellen Kanzler matchen. Die TV-Konfrontation Nehammer gegen Babler findet indes schon am 12. September statt. Für SPÖ-Mediensprecherin Muna Duzdar ist dieses Abgehen von einer Reihung nach Parteistärke "mehr als seltsam". Der ORF wies die Kritik gegenüber der APA zurück. Oberste Prinzipien in der Berichterstattungen zur Nationalratswahl seien "journalistische Objektivität, Unabhängigkeit und Äquidistanz", Hintergrund der Reihenfolge der Duelle seien "journalistische und terminliche Kriterien".