Bericht des Rechnungshofes

Parlaments-Homepage kostete 2 Mio. Euro

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Die Website sei erfolgreich, aber sehr teuer, so der Bericht.

Der Relaunch der Parlamentshomepage (http://www.parlament.gv.at) hat sich bewährt, hätte aber wohl billiger kommen können. Zu diesem Befund kommt der Rechnungshof. Einerseits betonen die Prüfer, dass man insgesamt von einer erfolgreichen Implementierung sprechen könne, andererseits bemängeln sie, dass die einem Vorhaben dieser Größenordnung angemessene Projektorganisation gefehlt habe. Dadurch seien letztlich Zusatzaufträge und temporäre Personalaufnahmen notwendig geworden.

Relaunch 2010 abgeschlossen
Billig war der 2010 abgeschlossene Relaunch jedenfalls nicht. Die externen Gesamtkosten werden vom Rechnungshof mit 1,92 Millionen angegeben. Neben den Personalkosten stechen vor allem die Ausgaben für das neue Volltext-Suchsystem mit immerhin 267.000 Euro hervor.

Wie so oft ließ sich die ursprüngliche Kostenschätzung nicht einhalten. Der Erstauftrag nur für das Redesign des Webauftritts ging noch von Ausgaben von rund 72.000 Euro aus. Durch Folgeaufträge kamen dann noch einmal Kosten von 148.000 Euro dazu, womit sich das Gesamtauftragsvolumen verdreifachte.

Kritisiert wurden auch die vom Parlament abgeschlossenen EDV-Dienstleistungsverträge insgesamt. Diese verursachten hohe Kosten und besäßen geringe Flexibilität, womit sie den Wirtschaftlichkeitserfordernissen nur eingeschränkt entsprächen.

Immerhin erachten die Rechnungshof-Beamten das Projekt insgesamt als erfolgreich. Es gebe auf der Homepage einen übersichtlichen Aufbau und eine intelligente Suchfunktion, der Einstieg in relevante Themen sei rasch möglich und es seien keine Hinweise auf wesentliche Mängel aufgetaucht.

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