Hannes Koza

Angriff nur erfunden: Vösendorfs Bürgermeister tritt zurück

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Vösendorfs Bürgermeister tritt zurück. Wie sich nun herausstellte erfand er einen Angriff auf sich. 

Vergangenen Dezember sorgte ein angeblicher Angriff auf Vösendorfs Bürgermeister Hannes Koza (ÖVP) für Aufsehen. Jetzt stellt sich allerdings heraus: Die Geschichte war erfunden. Das bestätigte Kozas Anwalt Sascha Flatz gegenüber oe24

Anwalt Sascha Flatz

Top-Anwalt Sascha Flatz. 

© privat
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Koza werde nun als Bürgermeister zurücktreten und sein Gemeindratsmandat zurücklegen. Auf Facebook äußerte sich Koza mittlerweile zu seinem Rücktritt. 

Demnach habe er den Angriff erfunden, da er sich in eine Opferrolle bringen wollte, damit "die persönlichen Angriffe endlich aufhören". Koza war in Kritik geraten, nachdem bekannt wurde, dass er Anwaltskosten der Stadt verrechnete und dafür auch eine Rechnung gefälscht hatte. 

In seinem Facebook-Statement betonte Koza allerdings: "So bin ich nicht und so wollte ich auch nie sein. Aus diesem Grund bin ich zu dem Entschluss gelangt, dass ich mir professionelle Hilfe suchen und daher mein Bürgermeisteramt zurücklegen werde". Auch sein Anwalt betont gegenüber oe24, dass ihm das Ganze "furchtbar leid" tue. 

FPÖ: Koza "zieht einzig richtige Konsequenz" 

„Private Rechnungen aus der Stadtkasse zahlen und einen Angriff erfinden, um sich dann als armes Opfer in den sozialen Medien darzustellen. Aber das passt alles zum System Koza und zur ÖVP“, so FPÖ-NÖ-Landesparteisekretär Alexander Murlasits. „Dass ein Politiker eine Prügelattacke erfindet, ist ein starkes Stück. Mit dem Rücktritt zieht Koza die einzig richtige Konsequenz und sucht sich professionelle Hilfe. Das muss man akzeptieren“

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