Wie ÖSTERREICH bereits vor Wochen berichtete, hat Andreas Babler im Zuge seines Antretens zur Mitgliederbefragung auch rechtzeitig – aus statutarischen Gründen – seinen Antrag auf Kandidatur am Parteitag eingebracht.
Derzeit wird aber noch darum gerungen, ob es zu einer Stichbefragung oder einer Stichwahl auf einem Parteitag kommt. Erstmals ist auch Babler auf Einladung von von Noch-SPÖ-Chefin Rendi-Wagner im Präsidium und Parteivorstand anwesend.
Nach der Mitgliederbefragung über Parteivorsitz und Spitzenkandidatur gibt es einiges an Gesprächsbedarf für die Gremien der SPÖ. Denn ob des knappen Ergebnisses scheint die weitere Vorgangsweise keineswegs ausgemachte Sache zu sein. Einmal mehr erhob der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil bei seinem Eintreffen den Führungsanspruch und betonte es sei an der Zeit, "persönliche Befindlichkeiten hintanzustellen".
Anders sah das der Traiskirchener Bürgermeister Andreas Babler, der den linken Flügel repräsentiert und der bei der Mitgliederbefragung hinter Doskozil auf den zweiten Platz kam. "Ja ich will Vorsitzender werden", sagte er auf eine entsprechende Frage. Einmal mehr redete er einer Stichwahl das Wort. "Ein Vorsitzender braucht ein klares Votum der Mitglieder".