Der Landeschef boykottiert nach seiner Parteitagsniederlage die SPÖ-Gremien weiterhin.
Wien. „Für mich ist das Kapitel Bundespolitik ein für alle Mal abgeschlossen“, sagte Hans Peter Doskozil – und bat seine Unterstützer „für eine geeinte Sozialdemokratie aufzustehen“. Gab sich Doskozil am Montag als fairer Verlierer, so will er selbst mit dem neuen Parteichef offenbar wenig zu tun haben: Beim ersten SPÖ-Präsidium mit Babler fehlte er – obwohl Wiens SP-Chef Michael Ludwig ihn um seine Teilnahme gebeten hatte. Doskozils Sprecher verwies auf die Frage, ob Dosko ins Gremium zurückkehrt, nur auf seinen Sager vom Montag.
SPÖ-Insider sehen Dosko „im Schmollwinkel“: So blieb er – obwohl er Gastgeber der LH-Konferenz ist – sogar einem Abendessen seiner LH-Kollegen auf einem Weingut im Seewinkel fern.