EU-Wahl

Sarah Wiener tritt nicht mehr für die Grünen an

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In einer persönlichen Erklärung verkündete Sarah Wiener, nicht mehr für die Grünen als EU-Abgeordnete kandidieren zu wollen. 

"In den vergangenen viereinhalb Jahren habe ich im EU-Parlament für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und das Recht auf eine gesunde und selbstbestimmte Ernährung für alle gekämpft", erklärte die Grünen-Politikerin in einer Aussendung, in der sie ihre Entscheidung verkündete.

Die vielen Jahre seien für sie sowohl ein "großes Privileg" als auch "harte Arbeit" gewesen. "Die Herzstücke meiner bisherigen politischen Arbeit waren die Farm to Fork Strategie, die Reduktion von chemischen Pestiziden (SUR), der Schutz unseres vielfältigen Weltenerbes Saatgut, die Rettung unserer Böden, wesensgemäße Tierhaltung, Lebensmittelqualität und Transparenz im Supermarkt. Diese Themen bleiben auch meine Lebensthemen", so Wiener weiter.

Neuanfang im Jahr 2024

Doch 2024 sei für sie eben ein Neuanfang. Daher werde sie für die kommende Legislaturperiode nicht mehr im EU-Parlament kandidieren. Zudem trenne sie sich auch von ihren Anteilen auf Gut Kerkow, einem Bio-Gutshof, dem sie aber weiterhin verbunden bleibe. "Ich bin stolz, was uns allen auf Gut Kerkow in den letzten Jahren gelungen ist."

Künftig möchte sie sich intensiver um die gemeinnützige Sarah-Wiener-Stiftung kümmern. Damit sei bereits rund 1,25 Millionen Kindern in Deutschland das Kochen beigebracht worden. Zudem werde sie auch wieder "die eine oder andere Tätigkeit" vor ihrer Zeit als Politikerin aufnehmen.

"Ich möchte den vielen Menschen, die mich mit Ratschlägen, Wissen und Information, aber auch mit emotionalen Ansprachen unterstützt haben und unterstützen, aus tiefstem Herzen danken", erklärte Wiener.

Sarah Wiener kandidierte 2019 als parteilose für die Grünen und wurde zur EU-Abgeordneten gewählt. Zudem ist sie auch Autorin, Fernsehköchin und Unternehmerin.

Gewessler sagte ab: Grüne suchen Spitzenkandidatin

Bei den Grünen sucht man indes weiterhin einen Spitzenkandidaten. Lange Zeit galt Klima-Ministerin Leonore Gewessler als wahrscheinlichste Personalie in dieser Frage, doch diese sagte bereits ab. Eine mögliche Spitzenkandidaten wäre die 23-jährige Klimaaktivistin Lena Schilling, die häufig in Spekulationen genannt wird. Jedoch sollen auch andere Parteien, wie SPÖ und KPÖ, ein Interesse daran haben, Schilling für sich zu gewinnen. Für wen sie am Ende kandidiert oder ob sie überhaupt Antritt, bleibt abzuwarten.  

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