Ex-ORF-Star und FPÖ-Abgeordnete Marie-Christine Giuliani-Sterrer arbeitet sich an der Bekleidung und damit am Aussehen der neuen Sozial- und Gesundheitsministerin ab.
Die neue FPÖ-Abgeordnete und ehemalige ORF-Moderatorin Marie-Christine Giuliani-Sterrer ("Bingo") stellt SPÖ-Sozialministerin Korinna Schumann gleichsam auf den Social-media-Pranger: Auf Facebook postete sie ein äußerst unvorteilhaftes Foto Schumanns mit dem Text: "Darf ich vorstellen: unsere Gesundheitsministerin! Ohne Worte!". Unter Giulianis Posting gab es eine ganze Latte von Hasskommentaren gegen Schumann, die ebenfalls auf deren Aussehen abzielten: Beispiele: "Die ist zum Kotzen." - "Krank." - "Unsere neue Impftante." - "Kopftuch fehlt dem Mütterchen noch, dann schaut sie aus wie eine 75-jährige Polin."

Nachdem der "Falter" davon berichtet hatte, ist das Posting Giuliani-Sterrers nicht mehr abrufbar - sie legte aber in einem weiteren Beitrag nach. Nunmehr behauptete Giuliani, "weder ist das Bild von mir gemacht worden, sondern von einem Zuseher vom Bildschirm abfotografiert worden. Zweitens ich habe kein Wort über das Aussehen der Ministerin verloren." Um dann aber doch das Aussehen der Ministerin zu kritisieren: "Ich habe lediglich zu dem Bild dazugeschrieben, dass dies unsere Gesundheitsministerin ist und 'ohne Worte'. Was ich mir tatsächlich gedacht habe, war, dass man als Ministerin auf einer Regierungsbank mit seinem Auftritt und seinem Outfit schon auch etwas wertschätzender dem Amt, dem Zuseher gegenüber sein könnte."

Das zweite Posting von Marie-Christine Giuliani-Sterrer.
Giuliani schreibt Namen der Ministerin falsch
Im weiteren Text schreibt Giuliani-Sterrer - ihr Monatseinkommen im Nationalrat liegt bei 10.827,60 Euro - den Namen der Ministerin auch noch falsch: "Sich blind und taub zu stellen, hat im gegenseitigen Umgang in meinen Augen keinen Nutzen. So zu tun, als würde man Zusammenhänge nicht sehen, trägt für mich eher dazu bei, Menschen im Stich zu lassen und es ist für mich eher verlogen. Frau Schuhmann (sic!, richtig wäre Schumann) ist eine Person des öffentlichen Lebens und Ministerin für Gesundheit. Wir alle im Nationalrat bemühen uns, auch durch ein gepflegtes Äußeres unseren Respekt gegenüber den Menschen im Land zu zeigen. Egal welchen TV-Sender sie aufdrehen, oder auch wenn sie nur ein Treffen haben, oder einen schönen Abend, sie werden sich nett kleiden."
Den Großteil der Ausführungen widmet die Impfgegnerin dem Umstand, dass die Gesundheitsministerin für Impfungen eintritt. Auch unter diesem Posting fanden sich dann Kommentare, die die Ministerin heruntermachten.