Werbekampagne

FPÖ tobt: Zadić "versenkt 1,5 Millionen Euro Steuergeld"

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Die FPÖ wirft Justizministerien Alma Zadić vor, ''sagenhafte 1,5 Millionen Euro Steuergeld für eine wirkungslose Werbekampagne regelrecht zum Fenster" hinausgeworfen zu haben. 

Mit der Kampagne "Berufe für Berufene" warb das von Alma Zadić (Grüne) geführte Justizministerium für neues Personal. Eine entsprechende Bilanz über Kosten und Nutzen der Werbe-Offensive forderte nun der FPÖ-Abgeordnete Christian Lausch in einer schriftlichen Anfrage an die Justizministerin. 

Demnach beliefen sich die Kosten für die Kampagne, die unter anderem auf kurze Videoclips in den Sozialen Medien oder im TV setzte, auf insgesamt knapp 1,5 Millionen Euro. Die Werbungen liefen im Zeitraum von 1. Jänner bis 31. März 2024.

7,35 Prozent Zuwachs nach Personaloffensive 

Einer ersten Evaluierung zufolge sei seither ein "Zuwachs von 7,35 % bei jenen Bewerber:Innen verzeichnet" worden, die auch "letztendlich den Dienst angetreten haben", heißt es in der Anfrage-Beantwortung. 

FPÖ-Mandatar Lausch ortet hinter der Personaloffensive einen "Skandal": „Anstatt effektive Maßnahmen gegen den Personalmangel in der Justiz zu setzen, wirft die grüne Justizministerin Zadic sagenhafte 1,5 Millionen Euro Steuergeld für eine wirkungslose Werbekampagne regelrecht zum Fenster hinaus – das ist ein Skandal!“ 

Lausch: "Gipfel der Dreistigkeit" 

Der "Gipfel der Dreistigkeit" sei für Lausch zudem, dass die "grünnahe Werbeagentur" Jung von Matt für die Kreation, Konzeption, Entwicklung und Umsetzung der "Recruitingkampagne Justiz" betraut worden sei.

Für den Auftrag an das Unternehmen Jung von Matt wurden im Justizministerium 302.129,86 Euro brutto veranschlagt. Als Medienagentur wurde die MediaCom herangezogen, deren Leistungen (Beratung, Strategie, sowie Planung und Einkauf der Kampagne) 7.013,10 Euro umfassten. Für die konkrete Umsetzung der Kampagne wurden 1,1 Millionen Euro brutto veranschlagt. 

Hinzu kommen noch weitere Kosten für die filmische Umsetzung und die TV-Einschaltungen. Hierfür wurden zusätzliche Kosten in Höhe von insgesamt 39.476,95 Euro gegenüber Jung von Matt beauftragt beziehungsweise genehmigt.

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