Prozess

Freitag entscheidet sich Zukunft von Sebastian Kurz

22.02.2024

Nach 12 Prozesstagen fiebert Sebastian Kurz seinem Urteil entgegen. Am Freitag soll der Richter es fällen. Was Kurz dann plant. 

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© APA/ROLAND SCHLAGER
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Heute, im großen Schwurgerichtssaal in Wien, steht nicht nur für Sebastian Kurz viel auf dem Spiel.
Am Freitag soll schließlich Richter Michael Radasztics sein Urteil im Prozess gegen den Ex-ÖVP-Kanzler fällen.  

Frei oder Schuldig? DIESES Urteil erwartet Sebastian Kurz Freitag

ÖVP: Plant Sebastian Kurz bei Freispruch Polit-Comeback?

Bei Schuldspruch legt Kurz Berufung ein

 Es geht bekanntlich um den Vorwurf der Falschaussage vor dem U-Ausschuss. Im Fall einer Verurteilung würden bis zu drei Jahre Haft drohen. Tatsächlich wäre wohl eher ein Bußgeld fällig. Sollte der Richter den Beschuldigungen der WKStA (Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft) folgen, würde Kurz freilich Berufung einlegen.

Was Kurz-Verteidigung Freitag plant

Sein Anwalt will im Schlussplädoyer noch einmal vorbringen, dass sämtliche Zeugen die Darstellung von Kurz bestätigt hatten, wonach dieser in die ÖBAG-Bestellungen nicht aktiv eingegriffen habe. Nur Thomas Schmid – Ex-ÖBAG-Chef und Chat-Man, der den Kronzeugenstatus anstrebt, habe ihn belastet. Aus Sicht des Team Kurz aus „dem Motiv heraus sich selbst einen Vorteil zu verschaffen“. Das wäre auch die Berufungslinie.

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Bei glatten Freispruch würde WKStA berufen 

Spricht der Richter Kurz heute komplett frei, würde hingegen die WKStA Berufung einlegen. Während Kurz und seine Fans in der ÖVP triumphieren würden. Polit-Experten gehen davon aus, dass dann der Ruf nach seinem Polit-Comeback laut würde. 

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Freispruch wegen „Aussagenotstand“ im Spiel 

Kurz würde in diesem Fall grummelnd, aber als unbescholtener Bürger aus dem Prozess gehen. Die WKStA könnte das Gesicht wahren.  Eine quasi sehr österreichische Lösung. 

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