Die grüne Nationalratsabgeordnete Nina Tomaselli wurde im Flieger nach Vorarlberg geknipst.
Keine Frage, die Reise von der Bundeshauptstadt Wien nach Vorarlberg ist anstrengend. Im ÖBB-Railjet braucht man exakt 6 Stunden und 7 Minuten von Wien bis Feldkirch, der Heimatstadt der grünen U-Ausschuss-Chefanklägerin Nina Tomaselli. Ein Zeitaufwand, den die gebürtige Vorarlbergerin offensichtlich scheute - und dafür lieber in den Flieger stieg.
Womit sie nicht rechnete: Sie wurde fotografiert, wie sie von Wien nach Altenrhein an der schweizerisch-vorarlbergischen Grenze jettete. Etwas mehr als eine Stunde dauert der Flug. Rechnet man die Anreise zum Flughafen dazu, ist man rund 4 Stunden unterwegs. Der Zeitgewinn ist überschaubar.
Steuerzahlerkosten
Besonders brisant: Nationalratsabgeordneten aus Vorarlberg, Kärnten und Tirol werden die Flugkosten von und nach Wien übernommen – die Politiker müssen lediglich 10% Selbstbehalt zahlen. Darauf wies der ZiB2-Anchor Martin Thür auf Twitter hin
Funfact: Abgeordneten aus Vorarlberg, Kärnten und Tirol werden die Flugkosten übernommen, sie haben aber 10% Selbstbehalt. pic.twitter.com/N03MYlv23n
— Martin Thür (@MartinThuer) March 3, 2023
"Doppelmoral". Sogar der Koalitionspartner, die ÖVP, wirft der Grünen jetzt "Doppelmoral" vor. Sie sei "völlig unglaubwürdig und sollte besser nicht mehr Moralapostel spielen", schrieb die ÖVP auf Twitter.
Die Doppelmoral von @dietomaselli wird immer deutlicher sichtbar. Wer Klimaschutz propagiert, dann aber nach Vorarlberg den Flieger nimmt, statt den Zug, ist völlig unglaubwürdig und sollte besser nicht mehr Moralapostel spielen.https://t.co/od40YFH9AP
— Volkspartei (@volkspartei) March 3, 2023