SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner kontert den "Gsindl-Chat" von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit dem sozialistischen Kampflied.
Rote Empörung nach Bekanntwerden des Chats von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner über die SPÖ - die seinerzeitige Innenministerin hatte über den SPÖ-Koalitionspartner an einen Mitarbeiter gepostet: "SPÖ bleibt Gsindl - schönen Schitag!".
Hört die Signale!
Klar dass in der SPÖ die Wogen hochgehen. Doch während viele rote Politiker Entschuldigungen fordern, reagierte Parteichefin Pamela Rendi-Wagner auf ihre Weise - mit dem Kampflied der sozialistischen Arbeiterbewegung, der "Internationalen". Auf Twitter postete Rendi: den Schlusssatz von Strophe 2: "Unmündig nennt man uns und Knechte, duldet die Schmach nun länger nicht!“ Nachsatz: "Statt „Knecht“ sagt man heutzutage innerhalb der ÖVP offenbar Gsindl, Tiere, Pöbel,…Hört die Signale! "
Rendis Tweet in Richtung Mikl-Leitner
Deutsch nennt ÖVP "verkommen"
SPÖ-Geschäftsführer Christian Deutsch greift indes Kanzler Karl Nehammer an und fordert eine Reaktion von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) auf die am Montag publik gewordenen Anti-SPÖ-SMS. Mikls Entschuldigung "ist nicht einmal das Papier wert auf dem sie steht". "Wir haben einen weiteren Tiefpunkt erlebt in dieser Republik", meinte Deutsch in Richtung ÖVP. "Das ist ein ungeheurer Skandal und eine Diffamierung, ein Herabwürdigen von Menschen durch eine früher einmal staatstragende Partei, wenn deren Repräsentanten andere als Tiere, Pöbel und jetzt als 'rotes Gsindl' bezeichnen." Gleichzeitig zeige dies, "wie verkommen diese Partei ist, der 35 Jahre Regierungstätigkeit zu Kopf gestiegen ist".