Auch in der Kanzlerfrage hat der FPÖ-Obmann die Nase vorn.
In Österreich wird der Bundeskanzler nicht gewählt, sondern vom Bundespräsidenten ernannt. Trotzdem fragt die Lazarsfeld Gesellschaft im Auftrag von oe24 Woche für Woche eine fiktive Kanzlerwahl ab – zeigt sich da doch sehr gut die Zugkraft des jeweiligen Spitzenpersonals (1.000 Befragte vom 1. - 2. 7.).
Wie schon seit Monaten führt FPÖ-Chef Herbert Kickl das Ranking an – eine relative Mehrheit traut dem eher rabiaten FPÖ-Chef sogar die staatstragende Kanzler-Rolle zu. Damit hat der Amtsinhaber vorerst einmal das Nachsehen, aktuell würden lediglich 16 % ÖVP-Obmann Karl Nehammer direkt zum Regierungschef wählen. Nehammer holt damit zwar auf – von einem Kanzlerbonus kann da vorerst aber nicht gesprochen werden.
Eher blamabel sieht die Sache für SPÖ-Chef Andreas Babler aus, er kommt nur auf 13 %, dem Traiskirchner ist es also vorerst nicht gelungen, „Kanzler-like“ zu werden. Spannend ist noch, dass Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger den amtierenden Vizekanzler Werner Kogler mit 7 % überflügelt. Der Grüne ist mit 5 % nur unwesentlich besser als der Rookie Dominik Wlazny von der Bierpartei (4%).