Amtsinhaber Karl Nehammer kann aufgrund der aktuellen Lazarsfeld-Umfrage wieder Hoffnung schöpfen.
Der Gewinner der Woche in der Kanzlerfrage der Lazarsfeld Gesellschaft für oe24 (1.000 Befragte vom 15. bis 17. 1., max. Schwankung 3,2 %) heißt Karl Nehammer. Im Dezember hatten viele die ÖVP schon abgeschrieben – die Partei war in der Hochrechnung unter die 20-%-Marke gefallen – nur 14 % hätten in der Adventszeit den ÖVP-Chef direkt ins Kanzleramt gewählt.
Klares Plus. Diese Stimmungslage hat sich jetzt doch deutlich zugunsten der Kanzlerpartei verändert: In der aktuellen Erhebung kommt Nehammer bei der Kanzlerfrage immerhin auf 18 % – das sind zwei Prozentpunkte mehr als noch vor einer Woche. Zwar kann auch SPÖ-Vorsitzender Andreas Babler einen Punkt zulegen – an seinen Kanzler-Image muss er aber noch arbeiten: 14 % sind weit von Platz 1 entfernt.
Hardcore FPÖler. Zulegen kann – anders als bei der Sonntagsfrage – allerdings auch FPÖ-Obmann Herbert Kickl. Die Hardcore-FPÖler fühlen sich von Kickls verbaler Kraftmeierei also nicht abgestoßen und sorgen für einen ersten Platz des Kärntners.
Nicht erholen kann sich hingegen der grüne Vizekanzler Werner Kogler, den nur 6 % gern als Regierungschef hätten. Damit liegt er schlechter als Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger (7 %).