EU-Spitzenkandidatin

Lena Schilling soll Grüne jetzt retten

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Die 22-Jährige wird grüne Spitzenkandidatin: Trotz grüner Kritiker beharrt Werner Kogler auf Lena Schilling.

Wien. ÖSTERREICH-Leser wussten bereits vor einer Woche , dass Lena Schilling grüne EU-Spitzenkandidatin wird. Heute will Grünen-Bundessprecher Werner Kogler sie auch offiziell vorstellen. Die 22-jährige Klimaaktivistin – sie startete einst bei den Friday for Future und verabschiedete sich vor zwei Jahren von der Greta Thunbergs Truppe – galt bereits seit Wochen als Favoritin.

Aber nicht alle bei den Grünen sind mit der Auswahl zufrieden. Kogler teilte seine Wahl einem kleinen Kreis bereits vor geraumer Zeit mit.
Jüngste Kandidatin. Der Vizekanzler will damit seiner Partei Alleinstellungsmerkmale geben: Schilling ist schließlich die einzige Frau unter den Spitzenkandidaten – neben Reinhold Lopatka (ÖVP), Andreas Schieder (SPÖ), Harald Vilimsky (FPÖ) und Helmut Brandstätter (Neos) – und zudem die jüngste EU-Spitzenkandidatin.

Quereinsteigerin. Zudem geht sie als Quereinsteigerin und Parteifreie ins Rennen. Geht es nach Kogler soll sie die Grünen – die sich wegen der Regierung in einem Tief befinden – quasi retten und ein respektables Ergebnis einfahren.

Die grünen Skeptiker von Schilling monieren, dass sie „unerfahren“ und „nur das Klimathema alleine zu wenig“ sei.

Schilling: Klima & totale Abgrenzung von FPÖ

Linie. Neben den Warnungen vorm Klimawandel – Schilling hatte sich via oe24.TV bereits von den Klimaklebern und von Greta Thurnbergs radikaler Anti-Israel-Position distanziert – will Schilling freilich auch die Anti-FPÖ-Linie anführen und so eine Polarisierung schaffen.

Zeitplan. Bevor sie bei der EU-Wahl am 9. Juni aber gewählt werden kann, muss sie sich Ende Februar freilich erst dem grünen Bundeskongress stellen. Werden ihre grünen Kritiker für eine „negative Überraschung“ sorgen? „Nein, so viel Gewicht hat Werner (Kogler), dass er seine Kandidatin durchkriegt“, sagt ein grüner Stratege.

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