"Frühsexualisierung"

"Lustempfinden": FPÖ Wien tobt wegen Kindergarten-Bildungsplan

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Die FPÖ Wien tobt wegen eines Kindergarten-Bildungsplans, der Kinder "frühsexualisiert". 

Auf TikTok und per Aussendung empörte sich der Wiener FPÖ-Jugendsprecher und Klubobmann Maximilian Krauss. Er startete eine Initiative, damit ein Bildungsplan, der laut Krauss von allen Wiener Kindergärten eingehalten werden müsse, "endlich eingestampft wird, heißt es in der Aussendung. 

 

@fpoe_wien Lasst unsere Kinder in Ruhe! @Maximilian Krauss #fpoewien ♬ Originalton - FPÖ Wien

 

 

In dem 66-seitigen Bildungsplan steht etwa bei Punkt "8.d Sexualität": "Mädchen und Buben sind sexuelle Wesen. Kindliche Sexualität findet unter anderem Ausdruck im Lustempfinden, das durch Körper- und Hautkontakt, Temperaturreize, Fantasie, Erinnerung, ... entsteht und sich entfalten kann." In einer weiteren Passage heißt es: "Was wir unter Weiblichkeit oder Männlichkeit verstehen, also das soziale Geschlecht (gender), ist gesellschaftlich konstruiert und nicht biologisch festgeschrieben, es ist erlernt und damit veränderbar."

Sexualität
© Bildungsplan
× Sexualität

Für Krauss geht das zu weit: "Diese Huldigung  der Frühsexualisierung muss sofort gestoppt werden. Offenbar ist es das Ziel der Ludwig-SPÖ, den Kindern ihre unbeschwerte Kindheit wegzunehmen. Dragqueen-Vorlesungen in Kindergärten werden politisch aktiv gefördert. Vereine, die Kinder frühsexualisieren wollen, bekommen Unmengen an Steuergeld. Ich richte diesen linken Genderideologen aus: Lasst unsere Kinder in Ruhe!“

Das sagt die zuständige Abteilung 

Aus der zuständigen Abteilung, der MA11, heißt es, dass der Bildungsplan gesetzlich im Wiener Kindergartengesetz verankert sei. Dementsprechend müsse er auch von Bildungseinrichtungen umgesetzt werden. Den Bedenken der FPÖ hält man entgegen, dass die normale Entwicklung von Kindern das Erlernen grundlegender Begriffe für Körperteile sowie das Verständnis für angenehme und unangenehme Berührungen umfasse. 

Ein gesundes Körperbewusstsein sei entscheidend, damit Kinder lernen, ihre Grenzen zu erkennen und zu kommunizieren, so ein Sprecher der Abteilung gegenüber oe24. "Wir alle wissen, dass Prävention der beste Schutz gegen sexuelle Gewalt ist".

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