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Nach der Wahl im September: Köpferollen in der ÖVP

05.07.2024

Viele ÖVP-Politiker werden sich nach der  Wahl mehr oder weniger freiwillig aus der Politik zurückziehen.

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Entscheidung. Die ÖVP hat am Freitag nach den Landeslisten auch ihre Bundesliste für die Wahl am 29. September beschlossen – damit habe sich eine ganze Reihe von politischen Karrieren entschieden: Dass Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka kein Mandat mehr bekommt, war schon längere Zeit klar – man ließ ihn schon vor zwei Wochen gesichtswahrend selbst den Rücktritt erklären.

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Überraschender kommt da schon der Abgang von Bildungsminister Martin Polaschek, der von der Politik genug hat und zurück an die Uni will. Und auch Außenminister Alexander Schallenberg steht auf keiner Wahlliste – was man in der ÖVP aber nicht als Rückzug sehen will. Trotzdem wird das Außenamt in einer künftigen Regierung wohl zur Koalitionsverhandlungsmasse werden.

 


Doch manche Abgänge gehen nicht schmerzlos vonstatten: Franz Hörl, Österreichs oberster Seilbahner, berüchtigt aus zahlreichen Corona- und Umweltdebatten, steht in seiner Tiroler Heimat sowie auf der Bundesliste auf chancenlosen Plätzen und wetterte deshalb gegen seinen Landeshauptmann.

 

Auf Kampfmandaten sitzen zudem Mathematik-Genie Rudolf Taschner sowie der in NÖ nicht zum Zug gekommene türkise U-Ausschuss-Recke Andreas Hanger – beide müssen jetzt hoffen, dass die vor ihnen platzierten Minister wieder zum Zug kommen. Auch der Wiener Martin Engelberg kämpft um sein Mandat in Wien.

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Fix die Politik verlassen werden indes die angehende Theaterdirektorin Maria Großbauer, Justizsprecherin Maria Steinacker sowie WKO-General Karlheinz Kopf.
  

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