Die SPÖ schlittert von einem Chaos in das Nächste. Verwechselte man beim Parteitag noch die Stimmen, sind es bei der neuerlichen Auszählung plötzlich zu viele.
Am 3. Juni, dem Sonderparteitag der SPÖ, verkündete man das Ergebnis: 316 Stimmen für Hans Peter Doskozil und 279 Stimmen für Andreas Babler. Nicht nur hat man jetzt das Ergebnis revidiert und Andi Babler zum Parteichef gekürt, sondern plötzlich sind es auch mehr Stimmen geworden.
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Seltsam am neuen Ergebnis ist nämlich, dass plötzlich jede der beiden Seiten eine Stimme mehr hat als noch am Parteitag, während die Zahl der ungültigen Stimmen gleich geblieben ist. Das heute verkündete Ergebnis lautete nämlich: 280 Stimmen für Doskozil und 317 Stimmen für Andi Babler. Dabei hatte die Leiterin der Wahlkommission Michaela Grubesa bei einer Pressekonferenz am Nachmittag noch gemeint, dass die ursprünglich verloren gegangene Stimme eine ungültige gewesen sei.
Michaela Grubesa, Leiterin der Wahlkommission erklärt: Aufgrund eines technischen Fehlers, wurden am Parteitag die Stimmen falsch zugeordnet.
— SPÖ (@SPOE_at) June 5, 2023
Das korrekte Ergebnis der Voristzwahl lautet:
Hans Peter Doskozil: 280 Stimmen (46,51%).
Andreas Babler: 317 Stimmen (52,66%). (1/2)
Von wo kommen plötzlich die zusätzlichen Stimmen? Aufklärung dürfte es morgen geben. Da werden die Stimmen - auf Wunsch von Babler - erneut gezählt, um endgültige Gewissheit zu haben.