Causa Schilling

„Verleumdung aus der Anonymität“: So reagieren Grüne

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Einen Tag vor der EU-Wahl veröffentlicht eine linke Website sämtliche Namen, die im Zusammenhang mit der Causa Schilling stehen. Zusätzlich erhebt das Portal neue Vorwürfe gegen die Grünen-EU-Spitzenkandidatin. Die Partei reagiert empört und ortet eine linke Intrige.

Eine linke Website veröffentlichte erstmals sämtliche Namen, die im Zusammenhang mit der Causa Schilling stehen und erhob neue schwere Vorwürfe gegen die Grünen-EU-Spitzenkandidatin - zumindest für einige Stunden. Der Artikel wurde relativ rasch bereits wieder gelöscht. 

Hinter dem Blog steht - zumindest laut Eigenangabe - eine "Klimagerechtigkeitsbewegung, die nicht länger zusehen wollen, wie Lena Schilling unsere breite und emanzipatorische Bewegung für ihre parteipolitische Karriere in einer kapitalistischen Partei missbraucht, die uns verraten hat“. 

Prominente Fernseh-Journalisten genannt 

Auf der linken Website wurde etwa der Name des prominenten ORF-Moderators genannt, dem Schilling erfundene Affären mit Grün-Politikerinnen und auch sich selbst angedichtet haben soll. Sogar die falsche Unterstellung, er habe Sex im ORF-Studio gehabt, soll verbreitet worden sein. Zudem wird auch der PULS24-Moderator genannt, dem Schilling mutmaßlich vorgeworfen haben soll, er habe sie belästigt. Eine entsprechende Prüfung der Personalabteilung des Unternehmens widerlegte dieses Gerücht. 

In dem Blog-Eintrag werden auch Namen von hochrangigen Spitzenpolitikern genannt, denen Schilling mutmaßlich falsche Dinge unterstellt haben soll.

Zudem wird in dem Artikel behauptet, ein prominenter KPÖ-Politiker, mit dem Schilling eine Beziehung gehabt haben soll, soll ihr Buch sowie ihre Kolumnen verfasst haben. Das sei "in der linken Szene Wiens längst ein offenes Geheimnis", so die anonymen Blog-Autoren. 

Grüne: "Werden rechtlich gegen diesen Beitrag vorgehen" 

In einer Stellungnahmen der Grünen, zeigen sich diese empört. In den Beitrag selbst stehe, "dass es sich dabei um eine Racheaktion" handle, so die Partei. "Das ist digitale Verleumdung aus der Anonymität heraus", heißt es in der Stellungnahme weiter. "Wir werden rechtlich gegen diesen Beitrag und seine Verbreitung vorgehen."

"Dabei geht es nicht mehr nur um Lena Schilling, die seit Wochen mit anonymen Anschuldigungen zu kämpfen hat. Es geht auch um andere Personen, die in den Dreck gezogen werden, um ihr zu schaden", so die Grünen abschließend. 

Die Vorwürfe gegen Lena Schilling haben die Grünen in den letzten Wochen vehement abgestritten. 

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