Frauen, Junge und eine Prise Doskozil

No-Names sollen jetzt die SPÖ retten

13.06.2023

Gestern segnete die SPÖ die Personalwünsche von Babler ab – samt 2 Überraschungen. 

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© APA/HELMUT FOHRINGER
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Wien. ÖSTERREICH-Leser wussten bereits gestern, dass Andreas Babler – er sitzt im Bundesrat – den SPÖ-Klubvorsitz selbst übernehmen werde, dass der Kärntner Philip Kucher den Klub für ihn führen soll und Eva-Maria Holzleitner, Julia Herr und Jan Krainer starke Stellvertreter werden sollen. Eine Überraschung ist dem neuen SPÖ-Chef – wir berichteten, dass eine Doppelführung kommen solle und Julia Herr den Job nicht wollte – in der Bundesgeschäftsführung gelungen: Der breiteren Öffentlichkeit sind Sandra Breiteneder und Klaus Seltenheim, die Bundesgeschäftsführer werden, nicht bekannt. Breiteneder hatte bereits während Bablers innerparteilichem Wahlkampf hinter den Kulissen eine Schlüsselrolle eingenommen und Organisations­talent gezeigt. Durch ihre Arbeit beim einstigen EU-Delegationsleiter Hannes Swoboda habe sie zudem EU-Kompetenz aufgebaut, heißt es seitens der SPÖ. Zudem komme sie aus der GPA und verstärke damit die „Kernkompetenz Soziales“. Ihr Co aus Niederösterreich habe wiederum Wahlkampferfahrung.

Allerdings lief der Wahlkampf für Franz Schnabl alles andere als gut.

Ein Kärntner als Signal für das Doskozil-Lager

Jung. Schlüsselrollen nach außen sollen Frauenvorsitzende Holzleitner und Herr – beide 30 Jahre alt – übernehmen. Sie decken das zentristische und linke Lager ab. Kucher wiederum hatte schon länger das Lager von Hans Peter Doskozil unterstützt und gilt als Friedensangebot. 

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