oe24 deckte einen unangenehmen Fehler in der neuen ÖVP-Kampagne ''Glaub an Österreich'' auf.
In den Werbeplakaten der neuen Kampagne von Nehammer und der ÖVP, die am Dienstag präsentiert wurde, zeigte man statt eines Euros wohl einen Rubel. In dem ausgewählten Stockfoto waren drei Hände, zwei von Kindern und eine von einem Erwachsenen, zu sehen, die Geldmünzen in ein Sparschwein warfen. Allerdings, oe24 berichtete, handelte es sich bei den Münzen wohl um russische Rubel und nicht um Euro.
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ÖVP zeigt Bargeld. Aber keine Euro-Münzen.
Rubel oder Zloty?
oe24 machte das Originalfoto ausfindig: Der Fotograf des Stockfotos nannte als Aufnahmeort Russland und schreibt auf seinem Instagram-Profil in kyrillischer Schrift, was die ähnlich aussehenden polnischen Zloty wohl ausschließt.
Kanzleramt ändert Kampagnen-Plakat
Kurz nach der Veröffentlichung des oe24-Artikels twitterte Kanzler Karl Nehammer auf X (vormals Twitter) ein Plakat seiner "Glaub an Österreich"-Kampagne. "Platz 2 bei den Anti-Teuerungsmaßnahmen in der EU", heißt es auf dem Plakat - derselbe Text wie beim Rubel-Plakat. Nur diesmal sieht man im Hintergrund eine Hand, die ein Sparschwein mit Euro füttert.
Wir haben bewiesen, dass wir in Zeiten der Teuerung und hoher Inflation niemanden alleine lassen. Im europäischen Vergleich liegt Österreich im August 2022 an zweiter Stelle, wenn es um konkrete Maßnahmen gegen die hohen Preise geht. Für uns ist klar: Auch in Zukunft werden wir… pic.twitter.com/1a4IzVGFME
— Karl Nehammer (@karlnehammer) September 27, 2023
In den sozialen Medien war der Spott, trotz des schnellen Änderns, groß. FPÖ-Mandatar Christian Hafenecker erklärte gegenüber oe24: „Das ist wieder typisch für die ÖVP. Dank der ÖVP hat unser hart verdienter Euro bald nur mehr Rubel- oder Zloty-Wert."