Rubel statt Euro

oe24 deckt ÖVP-Panne auf: Nehammer ändert Kampagnen-Plakat

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oe24 deckte einen unangenehmen Fehler in der neuen ÖVP-Kampagne ''Glaub an Österreich'' auf. 

In den Werbeplakaten der neuen Kampagne von Nehammer und der ÖVP, die am Dienstag präsentiert wurde, zeigte man statt eines Euros wohl einen Rubel. In dem ausgewählten Stockfoto waren drei Hände, zwei von Kindern und eine von einem Erwachsenen, zu sehen, die Geldmünzen in ein Sparschwein warfen. Allerdings, oe24 berichtete, handelte es sich bei den Münzen wohl um russische Rubel und nicht um Euro.

ÖVP zeigt Bargeld. Aber keine Euro-Münzen.

ÖVP zeigt Bargeld. Aber keine Euro-Münzen. 

© oevp
× ÖVP zeigt Bargeld. Aber keine Euro-Münzen.
Mit diesen Plakat bewarb die ÖVP ihre neue Kampagne "Glaub an Österreich". 

Rubel oder Zloty?

oe24 machte das Originalfoto ausfindig: Der Fotograf des Stockfotos nannte als Aufnahmeort Russland und schreibt auf seinem Instagram-Profil in kyrillischer Schrift, was die ähnlich aussehenden polnischen Zloty wohl ausschließt. 

Das Original-Bild zu der ÖVP-Kampagne
© Getty Images
× Das Original-Bild zu der ÖVP-Kampagne

Darsteller von ÖVP-Plakat
© Getty Images
× Darsteller von ÖVP-Plakat

Kanzleramt ändert Kampagnen-Plakat 

Kurz nach der Veröffentlichung des oe24-Artikels twitterte Kanzler Karl Nehammer auf X (vormals Twitter) ein Plakat seiner "Glaub an Österreich"-Kampagne. "Platz 2 bei den Anti-Teuerungsmaßnahmen in der EU", heißt es auf dem Plakat - derselbe Text wie beim Rubel-Plakat. Nur diesmal sieht man im Hintergrund eine Hand, die ein Sparschwein mit Euro füttert. 

 

In den sozialen Medien war der Spott, trotz des schnellen Änderns, groß. FPÖ-Mandatar Christian Hafenecker erklärte gegenüber oe24: „Das ist wieder typisch für die ÖVP. Dank der ÖVP hat unser hart verdienter Euro bald nur mehr Rubel- oder Zloty-Wert."

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