Kritik an Joints

ÖVP kritisiert: "1 Kilo Cannabis verursacht so viel CO2 wie ein PKW in 2 ½ Jahren"

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Die ÖVP Oberösterreich richtet den Grünen aus: "Die neue UNO-Studie sollte euch zu denken geben." Der Umwelt zuliebe solle man Cannabis nicht freigeben.

Jetzt raucht's! Parteimanager Florian Hiegelsberger von der ÖVP Oberösterreich wundert sich über "Äußerungen der grünen EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling" für eine Freigabe von Cannabis in Österreich. Er sagt: „Wenn die Grünen schon auf die Werte Jugendschutz, Sicherheit und Gesundheit pfeifen, sollten sie zumindest die Ergebnisse einer UNO-Studie zu den Umweltfolgen des Drogenkonsums Drogenkonsums genau studieren."

Cannabis mit "massiv negativen Klimafolgen" 

Die UNO-Studie beleuchtet den CO-Ausstoß von Drogen - darunter auch Cannabis."Die Studie zeigt für den Sektor Cannabis massive negative Klimafolgen", verweist OÖVP-Landesgeschäftsführer Hiegelsberger auf die Broschüre „Drugs and the Environment“, 2022 publiziert vom „Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung“ (UNODC) mit Sitz in Wien.

CO2-Ausstoß für Herstellung von 1 Kilo Cannabis so hoch wie bei 35.000 Kilometern mit dem PKW

Laut der Studie verursacht die Herstellung von Cannabis pro Kilogramm Droge eine Kohlendioxid-Emission von bis zu 5.200 Kilogramm. Fast 60 Prozent dieser Emission entfällt auf den Sektor „Heizung, Belüftung und Klimaanlage“ bei Indoor-Plantagen. 

Emissionsfaktoren sind laut UNO zudem die Wachstumsbeleuchtung (22 %), der natürliche CO2-Ausstoß der Pflanzen (15 %), Nähstoffe (3,5 %) sowie Vorkehrungen zum Schutz von Pflanzen und Boden (0,5 %).

„Legt man diese Emissionsmengen der Herstellung von 1 Kilogramm Cannabis auf einen PKW um, kann dieser knapp 35.000 Kilometer in Vollbetrieb fahren. Das ist eine Fahrleistung, die in einem durchschnittlichen österreichischen Haushalt im Zeitraum von 2 ½ Jahren anfällt!“, zeigt Hiegelsberger anhand von Mobilitäts-Daten aus Klimaministerium und Verkehrsclubs Österreich auf.

Die Outdoor-Zucht ist immerhin weniger umweltschädlich, stößt aber laut UNO immer noch bis zu 326 Kilogramm Co2 pro Kilogramm aus.

"Grüne sollten nicht länger einer Freigabe von Cannabis das Wort reden"

"Die Grünen sollten", sagt der OÖVP-Landesgeschäftsführer, "nicht länger einer Freigabe von Cannabis das Wort reden, sondern zumindest negative Umwelteffekte zum Anlass nehmen, um endlich von ihrer Forderung nach Drogen-Freigabe abzurücken." 

Cannabis-Legalisierung in Deutschland "auf ganze EU ausrollen"

In Deutschland startete die Koalition aus SPD, Grünen und FDP mit 1. April 2024 die Cannabis-Legalisierung. Dort empfehle die grüne Landwirtschaftsministerin Niedersachsens sogar Schweinehaltern, einfach die Ställe auf die Kultivierung von Cannabis umzurüsten, tobt Hiegelsberger.  

EU-Wahl als Cannabis-Leitwahl

Hiegelsberger hält die anstehende EU-Wahl am 9. Juni für eine Leitwahl: „Wir wollen ein Europa mit Hausverstand und nicht länger ein links-dominiertes Europaparlament mit einer rücksichtslosen ideologischen Verbissenheit. Die deutsche Bundesregierung hat bekanntlich bereits angekündigt, den Weg der Drogen-Freigabe mit Hilfe verbündeter Staaten auf die ganze EU ausrollen zu wollen. Ein Weg der für uns als OÖVP völlig inakzeptabel ist.“

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