Parteien

ÖVP-Wallner: 1.000 Euro für jeden Vollzeit-Beschäftigten

02.05.2024

Der Vorarlberger Landeshauptmann läuft sich für die Landtagswahl im Herbst warm und fordert ein Steuerzuckerl für Vollzeit-Beschäftigte.

Zur Vollversion des Artikels
© APA/DIETMAR MATHIS
Zur Vollversion des Artikels

 Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) fordert in der aktuellen Arbeitszeitdebatte Maßnahmen, "die Vollzeitarbeit und das Engagement darüber hinaus attraktiv machen". Er schlug dazu einen 1.000 Euro schweren Vollzeitbonus, steuerfreie Überstunden sowie Entlastungen für arbeitende Pensionistinnen und Pensionisten vor. Vollzeitarbeit und Mehrleistung müssten attraktiv werden, so Wallner am Donnerstag in einer Aussendung.

1.000 Euro - und das steuerfrei

   Vereinbarungen zur Arbeitszeit seien Sache der Sozialpartner, dort sei das Thema seit Jahrzehnten gut aufgehoben, hielt der Landeshauptmann fest. Viel eher brauche es Maßnahmen, damit sich Leistung lohne. "Ein jährlicher, steuerfreier Vollzeitbonus in Höhe von 1.000 Euro wäre ein brauchbarer Anreiz", meinte Wallner. Zudem könne es nur das Ziel sein, "alle Überstunden zur Gänze steuerfrei zu machen, um diejenigen zu unterstützen, die mehr leisten, als sie müssten". Zugleich müsse der untere Einkommensbereich entlastet werden, damit ein stärkerer Unterschied von Erwerbseinkommen zu Nicht-Erwerbseinkommen bestehe.

Steuerzuckerl auch für Pensionisten

   Viele Pensionistinnen und Pensionisten seien arbeitswillig, zudem gebe es einen hohen Personalbedarf in der Wirtschaft, dabei seien die Zuverdienstregeln aber eine große Hürde. Als Verbesserung schlug Wallner vor: "Wer in der Regelpension arbeiten geht, soll monatlich 1.000 Euro steuer- und abgabenfrei dazuverdienen können. Dass man als Pensionist noch Pensionsversicherungsbeiträge zahlt, ist ein Fehler im System."

   Laut Erwerbsprognosen werde in Vorarlberg die Zahl der Erwerbstätigen bis 2050 um rund 4.500 Personen ansteigen, die Gesamtbevölkerung werde aber um etwa 45.000 Personen wachsen. "Allein diese Zahlen zeigen: Wir müssen alles tun, um das vorhandene Arbeitskräftepotenzial optimal zu nutzen", betonte der Landeshauptmann.

Zur Vollversion des Artikels