Nachdem der designierte FPÖ-ORF-Stiftungsrat Peter Westenthaler ORF-Journalisten vorgeworfen hatte eine "Propagandaorgel" zu betreiben, will ORF-Redakteursrat eine Prüfung, ob Westenthaler wirklich Stiftungsrat werden könne. Der schlägt gleich wieder zurück.
Noch vor der offiziellen Installierung von Peter Westenthaler zum blauen ORF-Stiftungsrat liefern sich ORF-Journalisten und Westenthaler bereits den ersten Schlagabtausch.
ORF-Redakteure bitten Regierung um "Prüfung", ob Westenthaler Stiftungsrat werden könne
Der ORF-Redakteursrat "ersucht die die Bundesregierung, vor der Bestellung von Peter Westenthaler zum Stiftungsrat die Vereinbarkeit seiner Nominierung mit den Bestimmungen des ORF-Gesetzes zu überprüfen und die FPÖ gegebenenfalls um die Nominierung einer Persönlichkeit zu ersuchen, die den Kriterien des ORF-Gesetzes" entsprechen würde.
Westenthaler wirft ORF vor "Propaganda-Orgel" zu sein, ORF kontert
Hintergrund: Der designierte FPÖ-ORF-Stiftungsrat - vergangene Woche gab er seine Bewerbung ab und die FPÖ bestätigte seine Nominierung - Westenthaler hatte in einem Standard-Interview ZiB2-Anchor Armin Wolf scharf kritisiert und dem ORF vorgeworfen eine "Propagandaorgel" zu sein und "politische Agitation" zu betreiben.
Westenthaler schlägt erneut zurück: ORF-Redakteursrat wolle ihm "Mund verbieten"
Vorwürfe, die die ORF-Journalisten nicht auf sich sitzen lassen wollen. Westenthaler schlägt prompt via Facebook-Posting zurück: "Der sogenannte ORF-Redakteursrat will sich also seine Aufsichtsräte selbst aussuchen und ihnen gleich den Mund verbieten damit sie schön brav, genehm und maingestreamt sind. Dafür wird auch schon mal bei der Regierung gewinselt, wie es in einem Regierungsfunk so üblich ist. So schauen linke Medienfantasien 2024 aus." Nachsatz: "Mir tun die Journalisten leid, die sich von denen vertreten lassen müssen."
Westenthaler war bereits in den 1990er Jahren ORF-Stiftungsrat.