Wer was werden soll

Jetzt startet der Posten-Schacher in SPÖ

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Der neue SPÖ-Chef steht jetzt erst vor seiner schwierigsten Aufgabe. 

Wien. Der neue SPÖ-Chef Hans Peter Doskozil, steht nach Jahrelanger „Vorarbeit“ nun zwar an der Spitze der Roten. Sein härtester Kampf steht ihm nach seinem knappen – am Ende fehlten Andreas Babler schließlich nur 19 Stimmen – Sieg erst bevor: Der burgenländische SPÖ-Landeshauptmann muss jetzt die zutiefst gespaltene Partei einen.

Dafür will der 52-Jährige – er will weiter Landeshauptmann bleiben – am Montag jede Menge Gespräche mit seinen Kritikern führen. Dass er nur so knapp Erster wurde, hatte schließlich damit zu tun, dass die überwiegende Mehrheit der SPÖ-Frauen, der Gewerkschaft, der Wiener und der Jugend gegen Doskozil und für Babler votiert hatte. Heute will Doskozil nun mit Vertretern dieser Gruppen reden.

Dosko muss Inhalte und Funktion teilen

Spagat. Mehrere SPÖ-Landeschefs hatten bereits vor dem Parteitag versucht eine Ämtertrennung – Babler Parteichef und Doskozil Spitzenkandidat – zu forcieren. Vergeblich. Jetzt fordern die meisten in der SPÖ, dass Doskozil dem Traiskirchner Bürgermeister sowie Zentristen und Linken in Inhalten (siehe auch Insider rechts), als auch in Personal entgegenkomme. Max Lercher – er managte den parteiinternen Wahlkampf für Doskozil schon seit langem – soll Bundesgeschäftsführer werden. Er werde eine Statutenreform – ein Anliegen der SJ anbieten.

Max Lercher
© APA/GEORG HOCHMUTH
× Max Lercher
Max Lercher 

Julia Herr,
© FOTO: APA/ROLAND SCHLAGER
× Julia Herr,
Julia Herr 

Heikler wird der Klubchefsessel. Hier werde Julia Herr – die einstige SJ-Chefin und Babler-Unterstützerin umworben. Ob sie es überhaupt annehmen werde, werde von Inhalten und Rolle für Babler abhängen, heißt es. Alternativ wird der Kärntner Kucher als Klubchef genannt. Nur Männer in Führungsfunktionen wird aber wohl nicht klappen. Am Dienstag findet jedenfalls eine SP-Vorstandssitzung statt in der rund die Hälfte der Anwesenden dem Burgenländer skeptisch gegenüber steht. Dort soll auch die Austrittswelle von langjährigen und neuen Roten wegen Doskozil debattiert werden. 

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