PR-Berater Rudolf Fußi hat laut eigenen Angaben die nötigen Unterschriften gesammelt, um eine Abstimmung zwischen ihm und SPÖ-Chef Andreas Babler über den Parteivorsitz zu forcieren.
SPÖ-Rebell Rudolf Fußi will bekanntlich neuer SPÖ-Chef werden. Dafür benötigt er allerdings 14.000 Unterschriften von SPÖ-Mitgliedern - also rund 10 Prozent der Parteimitglieder. Laut eigenen Angaben hat er dieses Ziel nun bereits "übersprungen", wie er gegenüber dem "Kurier" erklärt. Via X kommentierte er: "Oh happy day"
Zudem sollen gefälschte - also "besonders originell" ausgefüllte Unterstützungserklärungen - bereits aussortiert worden sein. "Wir haben von insgesamt 15.200 Unterstützungserklärungen rund 1.100 entfernt", so Fußi. Den roten Parteivorstand habe Fußi bereits Dienstagvormittag informiert.
"Die Abstimmung wird fix stattfinden"
Fußi geht davon aus, dass er sogar noch auf 20.000 bis 30.000 Unterstützungserklärungen kommen wird. "Die Abstimmung wird fix stattfinden", so Fußi. Die Unterschriften muss Fußi zuvor allerdings noch der SPÖ übergeben, wo sie überprüft werden. Schon vor rund zwei Wochen forderte Fußi die Partei anwaltlich dazu auf, die Unterstützungserklärungen laufend zu überprüfen und ihm die Mitgliedernummern auszuhändigen. Endgültig abgeben muss Fußi seine Unterschriften bis 16. Dezember.
Parteichef Andreas Babler ließ sich von Fußis Vorhaben bisher noch nicht aus der Ruhe bringen. "Ich beschäftige mich nicht näher mit ihm", so Babler kürzlich in einem Interview.