Ursprünglich 73 Bewerbungen

SPÖ-Vorsitz: Nur noch Rendi, Doskozil und Babler übrig

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Die Zahl der Anwärterinnen und Anwärter für den SPÖ-Vorsitz hat sich drastisch reduziert. 

Die SPÖ beschäftigt sich nach Ostern ein weiteres Mal mit sich selbst. Am Dienstag tagte am Vormittag die parteiinterne Wahlkommission, die über die
Mitgliederbefragung zu Parteispitze und Spitzenkandidatur bei der nächsten Nationalratswahl wachen soll.

Nach der Sitzung haben sich nur die derzeitige Chefin Pamela Rendi-Wagner, Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler für die Mitgliederbefragung qualifiziert. Das bestätigte der Vorsitzende der Kommission, Harry Kopietz, der APA. Ursprünglich hatte es 73 Bewerbungen gegeben. 

 

Zur Kandidatur zugelassen werden nur jene Personen, die mindestens 30 Unterstützungserklärungen gesammelt haben. Amtsinhaberin Rendi-Wagner reichte die Unterstützung von 100 weiblichen Mitgliedern ein, Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil 440 großteils von Funktionären aus seinem Bundesland und Babler bekam mehr als 2.000 Unterstützungserklärungen. Einige Bewerberinnen und Bewerber haben diese Hürde nicht geschafft. Andere zogen ihre Kandidatur wieder zurück.

Rendi-Wagner, Doskozil und Babler übrig

Die Befragung der rund 147.000 Mitglieder läuft dann von 24. April bis 10. Mai. Geklärt werden muss in dem misstrauensgeladenen Konflikt noch, wer die Auszählung der Stimmen übernimmt.

Dann kann der rote Wahlkampf quasi offiziell starten. Während Parteichefin Pamela Rendi-Wagner die über dem Dreikampf stehende Amtsinhaberin gibt, bemühen sich die beiden bekanntesten Herausforderer, der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler, offensiver um die Zuneigung der Parteibasis. Babler beginnt am Dienstag seine "Basis-", Doskozil diese Woche eine "Freundschaftstour".

Ludwig unterstreicht Unterstützung für Rendi

Der Wiener Landesparteivorsitzende, Bürgermeister Michael Ludwig, versicherte am Rande einer Pressekonferenz am Dienstag , dass er das Ende der Beratungen noch nicht kenne. Und er bekräftigte einmal mehr, hinter Rendi-Wagner zu stehen. Sie übe ihre Funktionen, auch jene der Klubchefin im Parlament, mit großer "Verve und Begeisterung" aus. Er werde sie auf ihrem Weg unterstützen, versicherte er.

Dass sich die Parteichefin aktiver in den internen Wettstreit einbinden sollte, glaubt Ludwig nicht. Sie sei ja Parteivorsitzende und brauche keine "Wahlkampf" zu führen, befand er. In ihrer Funktion melde sie sich mit Forderungen und programmatischen Vorschlägen - wie etwa jene zur Abschaffung der Kinderarmut - zu Wort.

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