Für SPÖ-Chef Andreas Babler ist die aktuelle Debatte rundum Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ) nicht ''auf der größten Tagesordnung''.
Er habe bereits klar gemacht, dass er die Tätigkeit Gusenbauers "für moralisch nicht in Ordnung" halte, so Babler im Rahmen einer Pressekonferenz am Montag. Jedoch sei Gusenbauer bereits seit 15 Jahren kein aktiver Bestandteil innerhalb der Partei mit Funktion mehr.
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"Niemand wird einen Arzttermin mehr haben oder eine bessere Pädagogin in der Schule haben", sofern sich die SPÖ mit einem möglichen Parteiausschluss beschäftigt. Allerdings müsse man darüber nachdenken, wie solche Dinge in Zukunft verhindert werden können, erklärte Babler. "Cooling-Off-Phasen sind der Schlüssel zum Erfolg in allen Parteien."
Der einstige SPÖ-Chef und Kanzler Alfred Gusenbauer ist bereits seit 2010 amtierender Signa-Prime-Aufsichtsratschef. Laut dem Nachrichtenmagazin "News" soll er der Signa Holding für die Jahre 2020 bis Frühjahr 2022 Beraterhonorare in Höhe von 7 Millionen Euro in Rechnung gestellt haben. Das Engagement Gusenbauers für die Signa soll dem Bericht zufolge bereits kurz nach seinem Ausscheiden aus dem Kanzleramt begonnen haben.