Rot-Wähler würden Babler bevorzugen – Vorsprung ist aber extrem knapp.
Wien. Wie gespalten kann eine Partei sein? Die SPÖ holt in dieser fragwürdigen Disziplin derzeit Rekordwerte. Das hat nicht nur die Mitgliederbefragung gezeigt, die Hans Peter Doskozil, Andreas Babler und Pamela Rendi-Wagner beinahe gleichauf sah. Nach dem Aus für Rendi spaltet nunmehr die Frage, ob Doskozil oder Babler die SPÖ führen sollen, die SPÖ-Wählerinnen und -Wähler genau so – dies zeigt die aktuelle ÖSTERREICH-Lazarsfeld-Umfrage (1.000 Befragte, 23.–25. Mai, Schwankung maximal 3,2 %).
- Bablers rote Fans. Zwar weiß keiner, wie die Wahl der 609 Delegierten beim Parteitag am 3. Juni ausgeht. Und auch bei den Wählern gibt es praktisch ein Patt – mit leichtem Vorteil für Babler. Denn der käme derzeit auf 51 % – Doskozil läge mit 49 % knapp dahinter.
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- Doskos Vorteil. Spannend: Bei allen Wahlberechtigten stünde es „nur“ 53 zu 47 % für den burgenländischen Landeshauptmann – ein deutlich geringerer Vorsprung als erwartet. Nur ÖVP- und FPÖ-Wähler sind mit 71 bzw. 72 % stark für Doskozil.
- Potenzial. 50 % können sich vorstellen, eine „Dosko-SPÖ“ zu wählen, 41 % eine „Babler-Partei“.
- Einen. Zurück zu den SPÖ-Wählern; Sie trauen Doskozil mit 42 % zu, die Partei zu einen, Babler kommt hier auf 36 %.
- Für Stichwahl. Eine klare Mehrheit von 70 % der roten Wählerschaft hätte sich aber eine Mitglieder-Stichwahl gewünscht – doch diese Entscheidung fällt jetzt am Parteitag ...
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