Rote nur noch auf Platz 3

Umfrage-Beben: SPÖ stürzt mit Dosko & Babler brutal ab

01.06.2023

Nach dem Aus für Rendi-Wagner stürzt die SPÖ mit Doskozil und Babler ab. 

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Wien/Linz. Kommt die SPÖ vom Regen in die Traufe? Fällt sie also nach einer monatelangen Führungsdiskussion mit einem neuen Parteichef in die Bedeutungslosigkeit? Diese Horror-Perspektive legt zumindest das Ergebnis der aktuellen ÖSTERREICH-Umfrage nahe, die die Lazarsfeld-Gesellschaft vor dem roten Parteitag am Samstag in Linz durchgeführt hat (1.000 Befragte vom 26. bis 31. 5., max. Schwankung 3,2 %). 

Umfrage mit Babler als SPÖ-Chef

© oe24.TV

Umfrage mit Doskozil als SPÖ-Chef

© oe24.TV

Stabile Pam. Wir erinnern uns: Trotz massivster Parteiquerelen sind die Roten in den letzten Wochen fast immer um die 25 % gelegen – jedenfalls nie hinter der Kanzlerpartei ÖVP. Das hat sich mit dem Aus von Parteichefin Pamela Rendi-Wagner und dem Machtkampf zwischen Andreas Babler und Hans Peter Doskozil dramatisch geändert. 

SPÖ stürzt mit Babler und Doskozil ab 

Babler unter 20 %. Mit einem Parteivorsitzenden Andreas Babler käme die SPÖ aktuell auf nur 19 %, das sind also sechs Prozentpunkte weniger als sie noch vor einer Woche hatte. Dafür könnte es den Werten der Lazarsfeld Gesellschaft zufolge zu einem FPÖ-Höhenflug kommen: Mit 31 % werden die Blauen als Gegner eines SPÖ-Chefs Babler ausgewiesen, zudem kommt die ÖVP mit Karl Nehammer plötzlich auf satte 26 % und Platz 2. Dafür könnte Babler auf Grünen- und Neos-Stimmen hoffen, eine „KPÖplus“ käme nicht ins Parlament. Fazit: Mit Babler als Chef rinnt die SPÖ nach rechts aus. 

Doskozil gleich schlecht. Wäre „Dosko“ besser? Mitnichten: Mit dem Landeshauptmann an der Spitze käme die SPÖ derzeit auf ebenfalls schwache 20 %. Die FPÖ sieht Lazarsfeld in diesem Fall bei „nur“ 27 %, die ÖVP wäre mit 22 % für die Roten in Sichtweite.

Dosko verliert nach links. Bei Grünen, Neos und der KPÖplus könnten die Sektkorken knallen: Sie lägen deutlich besser, die Linken wären im Parlament. Fazit für eine Dosko-SPÖ: Sie würde nach links fast genauso viele Stimmen verlieren, die sie von rechts bekommt. Eine blau-schwarze Mehrheit stünde allerdings an der Kippe. 

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