Diese Umfrage wird die ohnehin nervösen Koalitionsverhandler von ÖVP und SPÖ noch unruhiger machen.
Die FPÖ baut in der aktuellen Lazarsfeld-Umfrage (2.000 Befragte von 18. bis 26. 11.) für oe24 ihren Vorsprung auf die zweitplatzierte ÖVP weiter aus, nur die Neos halten sich über ihrem Wahlergebnis vom 29. September.
FPÖ schon bei 33 %
Konkret berechnet die Lazarsfeld-Gesellschaft für die Freiheitlichen einen Wert von 33 % – das ist zwar nicht ihr bestes Umfrageergebnis, aber die Partei von Herbert Kickl liegt jetzt bereits 12 Prozentpunkte vor der ÖVP.
Auch in der Kanzlerfrage kann Kickl jetzt wieder zulegen, aktuell kommt er nach den Verlusten der letzten Woche wieder auf 25 % – Platz 1 war ja auch hier nie gefährdet.
ÖVP stürzt ab
Die ÖVP wird von der FPÖ indes abgehängt: Die Partei von Karl Nehammer stürzt nach der verlorenen Steirer-Wahl um zwei Prozentpunkte auf 21 % ab, hält sich also gerade noch über der psychologisch so wichtigen 20-%-Marke. Auch in der Kanzlerfrage muss Nehammer ein Minus hinnehmen, Kickl ist schon in den Rohdaten acht Punkte vor dem amtierenden Regierungschef.
SPÖ darbt bei 19 %. Noch schlechter geht es der SPÖ mit Andreas Babler, der Versuch des PR-Unternehmers Rudi Fußi, Parteichef zu werden, sorgt weiter für Verwerfungen, die Roten kommen aktuell wohl vor allem deshalb auf nur 19 %, Babler selbst stürzt in der Kanzlerfrage von 16 auf 12 % regelrecht ab.
Neos im Plus
Tapfer halten sich die Neos über der 10-%-Marke und damit über ihrem Wahlergebnis, ja sie legen sogar auf 11 % zu. Anders die Grünen, die weiter bei 8 % stagnieren. Die KPÖ hingegen könnte zulegen und wäre mit 4 % sogar knapp im Parlament.