Wenn schon nicht alle Reden die Welt verändern können – ein bisschen Rückenwind in Umfragen geht sich manchmal schon aus.
Wahlrede. In der aktuellen Lazarsfeld-Umfrage für oe24 (2.000 Befragte vom 29. bis 31. Jänner, max. Schwankung 2,2 %) kann die ÖVP leicht zulegen – das reicht, um die bisher zweitplatzierte SPÖ zu überholen.
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FPÖ bleibt Erste. Hätten wir am kommenden Sonntag eine Nationalratswahl – wäre es allerdings die FPÖ, die als Erste durchs Ziel ginge. 27 % sind ein Plus von einem Punkt im Vergleich zur Vorwoche – damit liegt die Partei von Herbert Kickl aber noch unter den Werten von 2023. Im Herbst hatte die FPÖ sogar schon 31 % gehabt.
Überholt. Im knappen Rennen um Platz 2 hat diesmal – sichtlich aufgrund der Kanzlerrede Nehammers – die ÖVP knapp die Nase vorn, erstmals seit dem Frühjahr 2023. Konkret legt die ÖVP einen Prozentpunkt zu und kommt auf 23 %. Da die SPÖ mit Andreas Babler verliert, findet sich die SPÖ mit nur 22 % auf Platz 3 wieder – und die ÖVP auf Platz 2. Damit hat die FPÖ auf Platz 1 einen Vorsprung von immerhin 4 Punkten.
Kanzlerfrage. Deutlicher zulegen kann Nehammer in der Kanzlerfrage: Ein Plus von 3 Punkten bedeutet 18 %, das ist nur noch zwei Punkte hinter Herbert Kickl, der auf 20 % kommt. Babler fällt hingegen auf 12 % zurück, sein schlechtester Wert bisher.
Das Problem der SPÖ heißt Bierpartei: Auch diese Woche würde es Dominik Wlazny alias Marco Pogo mit immerhin 6 % ins Parlament schaffen. Die Grünen kämen nur auf 8 %, die Neos auf 11.