Die SPÖ verliert 4 Wochen vor der Wahl angesichts der internen Intrigen gegen Parteichef Andreas Babler an Boden. Doch auch die FPÖ muss - auf höherem Niveau - einen Dämpfer hinnehmen.
Am Sonntag in vier Wochen ist die Nationalratswahl – und das Feld schiebt sich sowohl an der Spitze als auch am unteren Ende zusammen, wie die aktuelle Lazarsfeld-Umfrage für oe24 (2.000 Interviews, 19. bis 27. 8., max Schwankung 2,2 %) zeigt.
FPÖ bleibt vorn
Die FPÖ, die vergangene Woche schon an der 30 %-Marke kratzte, verliert aktuell wieder. Ob es der rabiate „Inzucht“-Sager von Parteichef Herbert Kickl in Richtung Salzburger Festspiele war? Wie auch immer: Die FPÖ kommt auf 27 %, das sind zwei Punkte weniger als noch vor zwei Wochen. Und weil die ÖVP ihrerseits in der Sonntagsfrage einen Punkt zulegen kann, ist der Abstand vom Ersten zum Zweiten auf 4 Punkte geschrumpft. Der blaue Wahlsieg ist also noch nicht ganz fix. Allerdings kann Kickl in der Kanzlerfrage zulegen und erreicht aktuell mit 22 % klar Platz 1.
Rotes Drama. Bitter schaut es indes für die durch Querelen gebeutelte SPÖ aus: 20 % – der schlechteste Wert, seit Andreas Babler die Partei im Sommer 2023 übernahm.Den Grünen geht es mit 8 % (+1) ebenfalls nicht gut – die Neos sind schon 4 Punkte voraus. Die Bierpartei zittert mit 4 % um den Parlamentseinzug.