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Umfrage: Vorerst kein "Kurz-Absturz" für die ÖVP

02.03.2024

Die ÖVP wird durch das Kurz-Urteil umfragemäßig vorerst nicht weiter erschüttert, im Gegenteil legt sie leicht zu. Allerdings waren ihre Werte schon vorher denkbar schlecht.

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Nationalratswahl. Zumindest vorerst wirkt sich der (nicht rechtskräftige) Schuldspruch gegen Ex-Kanzler Sebastian Kurz wegen Falschaussage nicht nachteilig auf die ÖVP-Umfragewerte aus: In der aktuellen Lazarsfeld-Sonntagsfrage für oe24 (2.000 Interviews vom 26.2. bis 28.2.2024, maximale Schwankung 2,2 %) kann die ÖVP im Vergleich zur Vorwoche sogar leicht auf 21 % zulegen. Auch hier liegt übrigens die FPÖ mit 26 % weiterhin auf Platz 1. Die SPÖ kommt auf 23 %.

 

Allerdings: Für eine gemeinsame Koalition würde es erneut nicht ausreichen – dazu müssten beide Parteien doch deutlich zulegen, derzeit bringen beide zusammen 90 Mandate auf die Waage - 92 müssten es zum Regieren aber schon sein.

Bier. Das Problem einer blau-schwarzen Mehrheit ist die Bierpartei: Obwohl Dominik Wlaznys leicht verliert, wäre Bier mit 6 % im Parlament und gefährdet damit massiv die Mehrheit rechts der Mitte. Das wäre dann das Ende von Kickls Kanzlerambitionen, der ja auf eine ÖVP-Hilfe hoffen muss – auch denn die offizielle ÖVP-Linie „nicht mit Kickl“ lautet.

 

In der Kanzlerfrage kann sich der FPÖ-Chef wieder leicht vom amtierenden Kanzler absetzen: Er führt jetzt mit 19 % (+1) vor Karl Nehammer (15 %, -1) und SPÖ-Chef Andreas Babler (12 %, +2).

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