Der Dreikampf um die Führung der SPÖ geht in entscheidende Stunden. Der Landesgeschäftsführer der SPÖ Burgenland Roland Fürst gab auf Twitter schon einen ersten Tipp ab.
Das Votum der Mitglieder, wem künftig der Parteivorsitz obliegen soll, ist am Vormittag im Renner-Institut eingetroffen, wo die Ergebnisse geprüft werden. Die 148.000 SPÖ-Mitglieder konnten darüber abstimmen, ob sie die aktuelle Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner oder einen ihrer Herausforderer - den burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil oder den Traiskirchener Bürgermeister und Bundesrat Andreas Babler - bzw. als Zusatzoption keinen der drei Kandidaten an der Spitze der Partei sehen wollen. Die Stimmen werden heute gezählt.
Bereits vor Tagen gab es erste Tipps, wer das Rennen bei der Mitgliederbefragung machen wird. Einen brisanten Tweet gab es auch von Landesgeschäftsführer der SPÖ Burgenland und Doskozil-Vertrauter Roland Fürst. Verriet er schon das Ergebnis? Fürst twitterte: "Nein, ich weiß keinen (Zwischen)Stand bei der SPÖ-Mitgliederbefragung (also bitte nicht mehr fragen) & wir müssen bis 22.5. warten. Hier aber mein Tipp, nach viel Kaffeesudlesen, Knochen werfen und doch ein wenig Empirie: 42%, 33% und 23%", schreibt Roland Fürst auf Twitter.
Grubesa: "Kein Mensch kennt das Ergebnis"
"Kein Mensch kennt das Ergebnis", meinte auch die Leiterin der Wahlkommission Michaela Grubesa vor Beginn der Sitzung ihres Gremiums. Sicher zeigte sie sich, dass das Ergebnis nicht verfälscht sei, habe man doch diverse Vorkehrungen getroffen.
Die Auszählung ist in vollem Gange
Jetzt im Renner Institut: Notar und Wahlkommission zählen und überprüfen die Kisten mit den Befragungsbögen. Sie sind aus unterschiedlichen Materialien, eines ist allen gemein: Sie sind plombiert. pic.twitter.com/43uj7FP73d
— SPÖ (@SPOE_at) May 22, 2023
"Jetzt im Renner Institut: Notar und Wahlkommission zählen und überprüfen die Kisten mit den Befragungsbögen. Sie sind aus unterschiedlichen Materialien, eines ist allen gemein: Sie sind plombiert", gibt die SPÖ via Twitter bekannt.
Die wohl zehntausenden Stimmen waren kurz vor zehn Uhr in einem Lieferwagen nach Wien gebracht worden, begleitet unter anderem von Grubesa. Nunmehr werden die online und postalisch abgegebenen Stimmen zusammengeführt und doppelt abgegebene aussortiert. Die briefliche Stimme hat den Vorzug, wenn unterschiedliche Namen angegeben wurden. Zusätzlich wird bei zehn Prozent der Stimmen stichprobenartig die Korrektheit der Auszählung geprüft. Ein Ergebnis wird nicht vor dem späteren Nachmittag erwartet.