Die Aktion sei bezeichnend für die Abgehobenheit der roten Bonzen
Die Wien Energie sucht einen dritten Geschäftsführer. In der Tochter des Wiener Stadtwerke Konzerns sei die Besetzung einer zusätzlichen Geschäftsführerfunktion vorgesehen, heißt es in einer am Samstag veröffentlichten Ausschreibung. Als Aufgaben vorgesehen sind "die gemeinsame Leitung des Unternehmens mit zwei weiteren Geschäftsführungsmitgliedern sowie die Verantwortung für die Bereiche Vertrieb und Marketing, Kundenservice, IT sowie Finanzen und Controlling".
Mit Michael Strebl (Energiewirtschaft, Energiedienstleistungen, Kommunikationsmanagement, Vertrieb und Marketing, Finanzmanagement, Kundenservice, Unternehmensentwicklung, Telekommunikation und neue Geschäftsfelder) und Karl Gruber (Betrieb, Service, Entwicklung und Management sowie IT-Management, Organisations- und Personalmanagement und Recht) hat die Wien Energie derzeit zwei Geschäftsführer, wobei Strebl als Vorsitzender der Geschäftsführung fungiert. In der Ausschreibung wird explizit darauf hingewiesen, dass sich die Generalversammlung eine Änderung der Geschäftsverteilung vorbehält. Die Bewerbungsfrist endet am 28. Februar.
FPÖ empört
Die Freiheitlichen reagieren empört: "Während die Wien Energie nach dem Milliardenskandal die Strom- und Gaspreise in die Höhe geschnalzt und die Fernwärmepreise verdoppelt hat, fällt ihr jetzt nichts Besseres ein, als einen dritten hochbezahlten Geschäftsführer auszuschreiben", so Wiens FPÖ-Chef Nepp in einer Aussendung. "Es ist zu erwarten, dass auch dieser Manager nicht objektiv besetzt, sondern eine deutliche Nähe zur Ludwig-SPÖ aufweisen wird."
"Diese Aktion ist bezeichnend für die völlige Abgehobenheit der roten Bonzen“, so die Freiheitlichen weiter.