Mehrere SPÖ-Politiker lieferten sich auf Twitter einen Schlagabtausch um Wahl-Schappen und Intrigen.
Wie berichtet, tritt der Innsbrucker SPÖ-Klubchef Helmut Buchacher aus der Partei aus. In einem Facebook-Posting übte er scharfe Kritik am neuen Bundesparteivorsitzenden Andreas Babler und fand, dass die Sozialdemokratie "ihre Identität aufgegeben hat".
Schlagabtausch auf Twitter
Auf diesen Austritt reagierte am Donnerstag auch der ehemalige Landesrat und Chef der SPOÖ Josef Ackerl . Der Sozialdemokrat warf seinem (Ex-)Parteikolegen dabei auf Twitter schlechte Wahlergebnisse vor. „Ich habe mir die Innsbrucker Wahlergebnisse der SP Innsbruck unter deiner Beteiligung angesehen. Vielleicht hättest du schon früher gehen sollen.“
Werter Helmut Buchacher! Ich habe gelesen, dass du wegen der Linken um Babler aus der SPÖ, austreten wirst.
— Josef Ackerl (@ackerl_josef) June 15, 2023
Ich habe mir die Innsbrucker Wahlergebnisse der SP Innsbruck unter deiner Beteiligung angesehen. Vielleicht hättest du schon früher gehen sollen.
Daraufhin schaltete sich auch Roland Fürst, der Landesgeschäftsführer der SPÖ Burgenland, in den Streit ein. „Ich misch mich nicht gerne ein lieber Josef, aber an deiner Stelle würde ich diesbezüglich den Ball ganz flach halten!“, so der Doskozil-Vertraute auf Twitter.
Ich misch mich nicht gerne ein lieber Josef, aber an deiner Stelle würde ich diesbezüglich den Ball ganz flach halten!
— Roland Fürst (@FuerstRoli) June 15, 2023
Ackerl kontert wenig später mit einer Anspielung auf die Querschüsse und Intrigen aus dem Burgenland. „Warum? Schaut so die neue Einigkeit aus?
Warum? Schaut so die neue Einigkeit aus?
— Josef Ackerl (@ackerl_josef) June 15, 2023
FPÖ bietet "politisches Asyl" an
Unterdessen bot die FPÖ Buchacher "politisches Asyl" an. Man könne dessen Schritt gut nachvollziehen und biete ihm an, "ein Stück des Weges mit der sozialen Heimatpartei zu gehen", erklärte Innsbrucks FPÖ-Vizebürgermeister Markus Lassenberger. Überhaupt hätten sich schon viele Personen seit dem "höchst dubiosen Wahldebakel an dessen Ende nun der Marxist Babler an die Spitze der SPÖ gespült wurde", aus Enttäuschung bei den Freiheitlichen gemeldet, behauptete Lassenberger.