Der VSStÖ sorgt mit einem Posting zum Nationalfeiertag für Wirbel.
Die SPÖ sorgte mit ihren Postings zum Nationalfeiertag gleich mehrfach für Aufregung. Zuerst trat die Bundespartei mit ihrer Herbstkampagne ins Fettnäpfchen. Abgewandelt vom Ur-Slogan "ohne Rot (SPÖ) wäre es nicht Österreich" haben die SPÖ-Werber auch "ohne Brösel wäre es nicht das Schnitzel" erdacht. Der gezeigte "Bröselfetzen" ist aber nicht nur mit Schnittlauch (!) bestreut und hat einen Topf Ketchup dabei. Ein Sakrileg! Das gezeigte Schnitzel ist ein tschechisches Stock-Foto, wie der Grüne Michi Reichelt recherchierte. Die Häme auf Twitter war groß.
"Nicht stolz auf Österreich"
Für Wirbel sorgten aber auch die SPÖ-Studenten. Auf dem Instagram-Kanal des VSStÖ Wien wurde die österreichische Flagge und der Slogan: „Wir sind nicht stolz auf Österreich gepostet.“
Massive Kritik
Im Text führte man dann auf, was im Land falsch liefe. „Österreich ist ein von konservativem Gedankengut vereinnahmtes Land. Österreich ist ein von Korruption zerfressenes Land. Österreich ist ein Land, dem die Bargeldzahlung wichtiger ist, als Rassismus zu bekämpfen. Österreich ist ein von Patriarchat und Femiziden geplagtes Land. Österreich ist ein Land, in dem Rechtsextreme hofiert und Linke kriminalisiert werden. Österreich ist ein Land mit historischer Verantwortung gegen den Faschismus und dennoch ist Österreich ein von braunem Gedankengut durchzogenes Land.“
Die SPÖ-Studenten musste für das Posting viel Kritik in den sozialen Medien einstecken. So schrieb etwa ein User: "Sehr einfältig und plakativ, fast populistisch. International sind diese Problematiken natürlich alle schon gelöst.“ Ein anderer Nutzer bezeichnete das Sujet als „peinlich“, ein anderer warf der Partei vor, „Spaltung in der Bevölkerung“ zu betreiben.