Häupl räumt auf
Paukenschlag! Wehsely tritt zurück
13.01.2017
Sie wechselt nach Deutschland zu Siemens.
Die erste Personalrochade in der Wiener SPÖ ist fix: Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely wird die Stadtregierung verlassen. Ihr Büro bestätigte am Freitagvormittag einen entsprechenden Online-Bericht des "profil" gegenüber der APA. Wehsely wird in die Privatwirtschaft wechseln. Sie war zehn Jahre lang für die Gesundheits- und Sozialagenden in Wien verantwortlich.
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Wehsely wird künftig in Deutschland tätig sein und per 1. April 2017 die Führung der Siemens Healthcare GmbH in Erlangen verstärken. Die 46-Jährige galt bereits länger als Ablösekandidatin in der roten Stadtratsriege. Zuletzt hatten sich die Probleme in ihrem Ressort gehäuft - darunter steigende Kosten im Krankenhaus Nord oder jüngst die Gangbettenproblematik in städtischen Krankenhäusern.
Die scheidende Wiener Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) hat schon vor Monaten beschlossen, der Politik den Rücken zu kehren. Nach 20 Jahren in der Politik sei es an der Zeit gewesen, über Veränderung nachzudenken, sagte sie am Freitag in einer Pressekonferenz. Der Vertrag bei Siemens ist laut der Noch-Ressortchefin am gestrigen Donnerstag unterzeichnet worden.
Häupl: "Habe vollstes Verständnis"
Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) hat sich am Freitag bei der scheidenden Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely bedankt und betont: "Ich habe vollstes Verständnis für die Entscheidung, nach 13 Jahren in der Wiener Stadtpolitik neue Herausforderungen in der Privatwirtschaft anzunehmen", sagte der Bürgermeister in einer Stellungnahme gegenüber der APA.
"Ich bedanke mich bei Sonja Wehsely für ihre engagierte Arbeit und wünsche ihr alles Gute für ihren weiteren Weg", so Häupl weiter. Über die Nachfolge im Gesundheitsressort wird laut dem Stadtchef bei der Vorstandstagung der Wiener SPÖ kommende Woche entschieden.
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Strache jubelt über Wehsely-Rücktritt
Nachdem heute bestätigt wurde, dass Stadträtin Wehsely Wien und damit auch ihren Posten als Gesundheitsstadträtin endgültig verlassen wird, zeichnet sich ein Silberstreif am Horizont ab“, so der Wiener FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache als erste Reaktion. „Bürgermeister Häupl hat lange genug zugesehen, wie Wehsely das Wiener Gesundheitssystem ruiniert hat. Jetzt ist der Weg endlich frei für jemanden, der sein Fach versteht“, so Strache. - mehr dazu hier
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