Volle Teuerungsabgeltung nach zwei Jahren Spar-Beitrag.
Jetzt ist es ganz fix: Die Pensionen steigen im nächsten Jahr um 1,7 Prozent, hat am Donnerstag die Pensionskommission beschlossen. Nach zwei Jahren mit Abstrichen wird die Inflation wieder voll abgegolten. Ein Gesetz ist damit nicht nötig, nur eine vom Ministerrat zu beschließende Verordnung von Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ). Die nötigen 580 Mio. Euro hat er schon budgetiert.
Wie im Gesetz vorgesehen werden die Pensionen 2015 im Ausmaß der durchschnittlichen Inflationsrate von August 2013 bis Juli 2014 angehoben. Auch die Ausgleichszulage wird mit 1,7 Prozent angepasst und beträgt 2015 damit 872,31 Euro. Der Richtsatz für Verheiratete wird sich auf 1.307 Euro und die Höchstbeitragsgrundlage für Versicherte im ASVG auf 4.650 Euro belaufen, gab das Sozialministerium in einer Aussendung bekannt.
Andreas Khol, der amtsführende Präsident des Seniorenrates und ÖVP-Seniorenbund-Obmann, begrüßte in einer Aussendung die volle Teuerungsabgeltung für alle Pensionen. 2013 und 2014 hätten die Senioren schon Vorleistungen von 1,8 Prozent geleistet, aufgrund der Sparpakets-Vereinbarung fiel in diesen beiden Jahren die Anpassung geringer aus. Diese gemeinsame Vereinbarung von Senioren und Bundesregierung werde nun eingehalten, unterstrich Khol. Auch für 2016 ist darin die volle Inflationsabgeltung vorgesehen.