SPÖ-Seniorenchef will Pensionsvorschuss ab Juli

Pensionisten-Aufstand gegen Teuerung

30.04.2022

Vor allem heimische Pensionisten werden hart von der Teuerung getroffen.

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© Getty, APA, TZOe Kernmayer, Fotomontage
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Österreich. Die Preise explodieren weiter in ungeahnte Höhen: Die Inflation liegt aktuell schon bei über sieben Prozent. Das macht das Leben für viele Österreicher schlichtweg nicht mehr leistbar.

Armut. Allen voran Pen­sionisten leiden massiv ­unter der Teuerungswelle. Während Altersarmut ohnehin ein Problem für ­viele darstellt, verschlimmern die hohen Preise jetzt zusätzlich das Leben unserer älteren Mitmenschen. „Die Senioren haben Existenzängste, viele fragen sich, wie sie ihre Miete oder ­Stromrechnung noch zahlen sollen“, erklärt Seniorenbund-Präsidentin Ingrid Korosec im oe24.TV-Interview. Das will auch SPÖ-Pensionistenverbandschef Peter Kostelka nicht auf sich sitzen lassen: Er fordert die Regierung ein weiteres Mal zum Handeln auf.

Pensionsvorschuss als Vorgriff auf Anpassung

Vorschuss. Um die Teuerung abzufedern, will Kostelka einen Pensions­vorschuss mit Anfang Juli. Damit soll auf die nächstjährige Pensionsanpassung vorgegriffen werden, um schon jetzt die heiß ersehnten neuen Entlastungen für die Senioren zu bringen. „Die Teuerung ist für Österreichs Pensionistinnen und Pensionisten nicht mehr bezahlbar“, klagt der Seniorenvertreter.

Funkstille. Es ist nicht das erste Mal, das sich Kostelka mit Forderungen zu Wort meldet: Schon im Jänner beklagte er den enormen Kaufkraftverlust, wollte neue Maßnahmen zur Teuerungsbekämpfung. Der damalige Gesundheits­minister Wolfgang Mückstein ließ sich nicht fest­nageln. Johannes Rauch bekräftigte zuletzt, nicht nur Gesundheits-, sondern auch Sozialminister zu sein – das wäre seine Gelegenheit.

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