Wegen einer erneuten Quoten-Forderung
Auf Twitter veralbert der Grüne Peter Pilz Parteichefin Eva Glawischnig, die ja eine Quote für Junge gefordert hatte. Pilz: "Ich bin für die Einführung der Quoten-Quote: Nicht mehr als 1 % unserer Politik soll sich mit Quoten befassen."
Mein Vorschlag: Ich bin für die Einführung der Quoten-Quote: Nicht mehr als 1 % unserer Politik soll sich mit Quoten befassen.
— Peter Pilz (@Peter_Pilz) 10. April 2017
Vorgeschichte war ja der Streit mit den Jungen Grünen. Weit ernster ist indes die Kritik von Grünen-Ikone Voggenhuber. Die Diskussion bei "Im Zentrum" am Sonntagabend löste viel Wirbel aus. Eva Glawischnigs erster Auftritt nach ihrem Allergieschock und ihr erstes Treffen mit ihrer Hauptkontrahentin Flora Petrik vor einer breiten Öffentlichkeit wurde mehrmals in den Sozialen Netzwerken thematisiert. Ihr gelang es hervorragend, sich ihre überwundene Krankheit nicht anmerken zu lassen und sie war von Anfang in der Offensive. Petrik von den Jungen Grünen war von Anfang an in der Defensive und musste sich gegen Glawischnig und Politberater Rudi Fußi durchsetzen. Eine Aufgabe, die ihr nicht gelang.
Nun stellt sich aber eine Legende der Grünen auf die Seite von Petrik. Johannes Voggenhuber kritisiert in einem Facebook-Posting nicht nur seine Parteichefin, sondern auch gleich den ORF.
Wie er schreibt, war er ebenfalls als Gast in die Sendung eingeladen worden. Am Sonntag hieß es dann aber vom ORF, dass Voggenhuber wieder ausgeladen werde, da Eva Glawischnig nun doch zugesagt hätte. "Deshalb mussten wir die Teilnehmer etwas umgruppieren", hieß es seitens der Redaktion. Voggenhuber stört sich nun aber daran, wie diese "Umgruppierung" stattgefunden hat. "Anstelle eines 'Anwalts' für die rebellierenden Jungen brauchte man nun einen rhetorischen Bullterrier (Politberater Rudi Fußi, Anm. d. Red.), einen Mann fürs Grobe, an der Seite der angeschlagenen Bundessprecherin. Und der kannte tatsächlich keinerlei Skrupel in seinem NLP-Crashkurs für die Grüne Parteispitze. Mit ein paar zusammengeklaubten Splitterchen seiner 'Recherchen im Internet' stellte er die Jungen Grünen an den Pranger. Dabei gelang es ihm sogar, deren Leitanträge zu einer umfassenden Reform und Demokratisierung der Grünen zu unterschlagen", ärgert sich Voggenhuber.