Infight im BZÖ

Petzner vor dem Aus - BZÖ zerbricht

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Stefan Petzner wird nach Ostern als BZÖ-General zurücktreten. Nach einem Streit mit Westenthaler gibt der orange Wahlkampfmanager entnervt auf.

Gestern berichtete ÖSTERREICH im „Insider“, dass Stefan Petzner „amtsmüde“ ist und seinen Job als BZÖ-Generalsekretär „hinschmeißen“ will. Die Story löste in der höchst nervösen Welt der Orangen ein Erdbeben aus.

Offiziell hielt sich Petzner gestern bedeckt und erklärt nur, dass „ich für das BZÖ meine Aufgaben stets erfüllt und alle Ziele erreicht habe“. Er wolle „Gerüchte nicht kommentieren“. Hinter den Kulissen wird freilich längst darüber beraten, wann Petzner gemeinsam mit BZÖ-Chef Josef Bucher seinen Rücktritt als BZÖ-Generalsekretär am besten bekannt geben soll. Und in welcher Form er dem BZÖ erhalten bleibt.

BZÖ-Insider gehen definitiv davon aus, dass Petzner nach Ostern „als Generalsekretär zurücktreten wird“. Offizielle Sprachregelung: „Petzner wird sich stärker auf Kärnten konzentrieren.“

Petzner ist seit Wochen mit BZÖ-internen Intrigen und Attacken konfrontiert. Vor zwei Wochen hatte Petzner in einer BZÖ-Sitzung bereits intern erklärt, dass er „zurücktreten möchte“, berichten mehrere Sitzungsteilnehmer. Damit reagierte er – sichtlich genervt – auf Spannungen mit Peter Westenthaler und Gerald Grosz.

Ein BZÖ-Mann erzählt: „Westenthaler hat Petzner gesagt, dass er seine Drohungen endlich wahr machen und zurücktreten soll.“ Die „Sager zu seinen Solarium-Besuchen und seine Ferrari-Gschichterln würden dem Image des BZÖ schaden“, habe Westenthaler Petzner vorgeworfen. Einige andere im BZÖ hätten dem altgedienten BZÖ-Mann Westenthaler daraufhin recht gegeben – etwa der bekannt streitbare steirische BZÖ-Chef Gerald Grosz.

Beim Streit mit Petzner geht es um die Kandidatur in Wien: Die Orangen wollen nun doch bei der Gemeinderatswahl in Wien antreten – Petzner wollte für Wien (wie bereits erfolgreich in Kärnten) Wahlkampf-Manager sein, wurde jedoch von BZÖ-Chef Bucher kaltgestellt und völlig aus dem Wien-Team, das nun Petzner-Feind Westenthaler leitet, verbannt. Seither hat Petzner – tief frustriert – seinen Rücktritt beschlossen.

Und bei dieser Wahl wäre Petzner schrecklich gerne Wahlkampfmanager – Rücktritt hin oder her.

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