Staatsanwalt: "Zufall"

Pilz: "Justiz zapfte mein Handy an"

17.05.2019

Im oe24.TV-Interview erhebt Parteigründer Peter Pilz schwere Vorwürfe gegen die Justiz.

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© TZOE/Fuhrich
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Wien. Die Causa Eurofighter zieht immer weitere Kreise. Nicht nur Generalsekretär Christian Pilnacek befindet sich derzeit im Clinch mit dem eigenen Justizapparat (siehe rechts). Auch Eurofighter-Aufdecker Peter Pilz fühlt sich von der Justiz ins Visier genommen.

Im Interview mit oe24.TV hatte Pilz gesagt: „Die Staatsanwaltschaft Eisenstadt hat die Daten meines Handys abgefragt. Sie haben sich angeschaut, mit wem ich telefoniert habe.“ Die Handy-Überprüfung habe von 1. Dezember 2018 bis 3. März 2019 gedauert. Die Staatsanwaltschaft Eisenstadt stellte daraufhin am Freitag klar, dass Pilz nicht als Beschuldigter geführt werde, sondern die Handy-Daten eines anderen Beschuldigten geprüft worden seien und Pilz darin „zufällig“ aufgetaucht sei. Brisant: Bei dem Beschuldigten handelt es sich laut Pilz um den langjährigen Eurofighter-Staatsanwalt Michael ­Radasztics, den Pilnacek von seinem Job abgezogen hatte.

Pilz vermutet "Schnüffel-System gegen Kritiker"

Für Pilz ist die Darstellung der Staatsanwaltschaft ­Eisenstadt „völliger Quatsch“. Es seien „gezielt“ die Kontakte zwischen ihm und Radasztics überprüft worden, weil bei dem Staatsanwalt ja geprüft werden soll, ob er ­Infos an Pilz weitergegeben habe. Und außerdem, ver­mutet Pilz, wolle ihn die Justiz „da auch hineinziehen. Was ist das für ein Schnüffel­system gegen die Eurofighter-Kritiker?“ Es gilt die Unschuldsvermutung.

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