Tirols Landeshauptmann spricht sich für das Aufsperren von Handel und Schulen aus
Tirols LH Günther Platter (ÖVP) sieht die Bevölkerung und die Politik in der Coronakrise nicht mehr an einem Strang ziehen. Er meinte laut Medienberichten, dass die Stimmung "kippt" und der Wunsch vieler nach Öffnungsschritten da sei. Er sprach sich für eine Diskussion über das Aufsperren von Handel und Schulen aus. Indes zeigte er sich "verärgert" über illegale Partys im Bundesland, die Einreiseregeln sollen indes laut einem Online-Bericht des "Kurier" präzisiert werden.
Aus Sicht Platters liege das große Problem aber immer noch im privaten Bereich, hier seien die Ansteckungen noch zu hoch. Die Politik müsse nun der Bevölkerung entgegenkommen. Etwaige Öffnungsschritte müssten aber sehr genau abgewogen werden.
"Verärgert" zeigte sich Platter indes über illegale Partys. Die Feiernden würden "ganz Tirol in Verruf bringen", sagte er und kündigte schärfere Kontrollen an. Platter ortete aber ein Tirol-Bashing, da man bei jeder Kleinigkeit mit dem Finger sofort auf Tirol zeige.
Um Vorkommnisse wie in St. Anton zu unterbinden, wo offenbar junge Briten, Dänen und Schweden sich zum Feiern und Skifahren mit Anmeldung eines Zweitwohnsitzes einquartiert haben sollen, forderte Platter strengere Einreiseregeln. Der Aufenthalt aus beruflichen Gründen müsse glaubhaft gemacht werden.