Am Freitag soll der Platter-Nachfolger bestimmt werden. Der Innenminister selbst zog am Mittwoch Bilanz seiner Amtszeit.
Die ÖVP entscheidet beim ÖVP-Bundesparteivorstandam über die Nachfolge des als Landeshauptmann nach Tirol wechselnden Innenminister Günther Platter. Thema der Sitzung: "die Fortsetzung des ÖVP Sicherheitskurses im Innenressort".
Leistungsbilanz
Bei seiner letzten öffentlichen Amtshandlung im
Ministerium in der Herrengasse - Günther Platter (V) wechselt Anfang Juli
als Landeshauptmann nach Tirol - zog der Innenminister am Mittwoch im Rahmen
der Amtseinführung des neuen Bundeskriminalamt-Leiters Franz Lang eine Art "Leistungsbilanz".
Schöne Zeit
"Sie können mir glauben, dass es eine
schöne Zeit war im Innenministerium. Vor allem, wenn man selbst aus diesem
Berufszweig kommt", versicherte Platter den anwesenden Journalisten
unter Anspielung auf seine beruflichen Anfänge bei den Oberländer
Gendarmerieposten Landeck und Imst.
Er habe in seinen eineinhalb Jahren als Innenminister "unglaublich hervorragende Leistungen der Exekutive und der Behörden" erlebt, zuletzt im Zuge der Fußball-Europameisterschaft: "Da brauchen wir keinen internationalen Vergleich scheuen!"
Viel Positives
Politisch betrachtet seien in seiner Ära "viele
Bereiche positiv erledigt" worden, erläuterte Platter. Auf der
Haben-Seite verbuchte er unter anderem die Wahlrechtsreform, die
Schengen-Erweiterung, die gesunkene Kriminalitätsrate, die Schaffung des
Asylgerichtshofs sowie die "konsequente Fremdenpolitik".
Zu seine Nachfolge im Innenressort wollte sich Platter nicht äußern. "Wenn ich einen Wunschnachfolger hätte und einen Vorschlag mache, mache ich diesen Vorschlag dem Bundesparteivorstand", meinte der designierte Tiroler Landeshauptmann.