Wer Grasser-Freund Ernst Plech ist. Welche Rolle er im System Grasser spielt.
Ernst Plech, ein Mann, der das Scheinwerferlicht stets meidet, ist plötzlich auch für die Justiz interessant. Ernst Plech ist zwar einer breiteren Öffentlichkeit unbekannt, für FPÖ-Kenner ist er freilich schon seit 1986 eine schillernde Figur. Plech, der Immobilien-Tycoon, begleitete Jörg Haider schon 1986 zum legendären Innsbrucker Parteitag. Plech vermietete in den 90er Jahren zunächst Haider eine Penthouse-Wohnung in Wien, in die dann später der damalige blaue Finanzminister Karl-Heinz Grasser zog. Und jetzt hat plötzlich Grasser-Freund Peter Hochegger vor dem Staatsanwalt von eben jenem Plech berichtet. Plech ist jedenfalls seit den 90er Jahren mit Grasser und Walter Meischberger befreundet. Sowohl mit Grasser als auch mit Meischberger hatte – und hat – er gemeinsame Firmenbeteiligungen.
Immo-Firma mit Grasser.
Mit dem Ex-Finanzminister unterhält er
etwa seit 17. Juli 2009 die Immobilienfirma GPSI GmbH in Wien. Plech hatte
freilich auch zu Grassers Finanzministerzeiten engste Kontakte zum jungen
Minister. Bereits knapp nach seiner Angelobung 2000 holte Grasser Plech als
Aufsichtsrat in die Bundesimmobiliengesellschaft. Und Plech war Mitglied der
Vergabekommission der Buwog,
deren Aufsichtsrat er auch war.
Story bei Staatsanwalt
Und genau deswegen ist er jetzt auch für
die Staatsanwaltschaft interessant. Denn er kennt Grasser und Meischberger
bestens und könnte vielleicht auch einiges über den damaligen Verkauf von
60.000 Wohnungen erzählen.
Er dürfte – im Unterschied zu Hochegger – auch weiter Meischberger unterstützen ...