Der Plan der ÖVP ist aufgegangen – Schwarz und Rot ringen jetzt um Stadtchef-Amt.
„Da ist einiges schief gelaufen“, so kommentierte Wiener Neustadts Bürgermeister Bernhard Müller (SPÖ) das Wahlergebnis in seiner Stadt. Seine Sozialdemokraten haben am Sonntag die Absolute verloren, sind auf 40,3 Prozent abgesackt. Ein historischer Tiefstand für die SPÖ.
Damit ist das Kalkül der ÖVP aufgegangen: Landeschef Erwin Pröll wollte einen schwarzen Sieg in der zweitgrößten Stadt von Niederösterreich. Tatsächlich kann die ÖVP unter Pröll-Intimus Klaus Schneeberger auf 33,9 Prozent zulegen.
Kampf um Bürgermeisteramt. Müller trat noch am Wahlabend zurück, sein Nachfolger Stadtrat Horst Karas kündigte an, dass er schon heute Sondierungsgespräche mit den Parteien geben wird – er will das Bürgermeisteramt bei der SPÖ behalten. Die ÖVP will da aber nicht mitmachen, Pröll und Schneeberger hoffen erstmals in der 2. Republik auf das Bürgermeisteramt für die ÖVP.