Abgesagt haben Bundespräsident Fischer, Bundeskanzler Faymann, Vizekanzler Pröll u.v.a. Grund dürfte das politische Wirrwarr in Kärnten sein.
Der Villacher Fasching muss heuer ohne bundespolitische Prominenz auskommen. Für die ORF-Fernsehaufzeichnung am Samstag im Kongresscenter an der Drau haben alle Bundespolitiker abgesagt. "Offiziell gibt es für die Absagen keine Begründungen, im Hintergrund hört man, dass keiner jene Leute treffen will, die Kärnten an den Rand des Abgrundes gebracht haben", meinte SPÖ-Bürgermeister Helmut Manzenreiter.
Fischer, Faymann, Pröll fehlen
Die Liste der Entschuldigten
reicht von Bundespräsident Heinz Fischer über Nationalratspräsidentin
Barbara Prammer (S) bis hin zu EU-Kommissar Johannes Hahn (V). Bundeskanzler
Werner Faymann (S) und Vizekanzler Josef Pröll (V) werden am Samstag ebenso
fehlen.
Aber auch die Landespolitik wird nicht komplett vertreten sein. Angekündigt sind die Landeshauptmannstellvertreter Uwe Scheuch (FPK) und Reinhart Rohr (S) sowie die Landesräte Josef Martinz (V), Peter Kaiser (S) und Harald Dobernig (FPK).
Dörfler kommt auch nicht
Landeshauptmann
Gerhard Dörfler zieht der Fernsehaufzeichnung in Villach eine
Faschingssitzung in Ebene Reichenau (Bezirk Feldkirchen) vor. Ein Umstand,
den die Villacher Narren allerdings mit Humor nehmen. "Wir werden die
Sitzung trotzdem nicht absagen. Wahrscheinlich ist nomen bei Dörfler auch
omen, und er fühlt sich im Dorf wohler als in der Stadt", wird
Fasching-Regisseur Gernot Bartl in der "Kleinen Zeitung" am
Donnerstag zitiert.