Politik-Insider

Angst in der VP nach Flächenbrand

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Nach Wahldesaster in Niederösterreich muss ÖVP jetzt auch im Bund zittern. 

Druck. VP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner machte noch am Wahlabend den Bund für das Desaster ihrer Partei in Niederösterreich verantwortlich. Dieser habe ihr Gegenwind eingebracht.
Ein erfahrener VP-Stratege geht davon aus, dass die Bundesländer ab jetzt – auch „aus Panik“ – immer stärker auf Distanz zu VP-Chef Karl Nehammer gehen würden. Dass zwei niederösterreichische Bundespolitiker – VP-Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und Innenminister Gerhard Karner – in ihren Heimatgemeinden besonders schlecht abgeschnitten hatten, lässt die Alarmglocken in der ÖVP noch mehr schrillen. Vor allem Sobotka gilt in Teilen der ÖVP als höchst umstritten. Dass er zum engsten Beraterkreis des Kanzlers gehört, dürfte diesem erheblich schaden.

Ergebnis in Salzburg für Kanzler entscheidend

Angst vor Blau. Die Schwarz-Türkisen fürchten zudem einen Flächenbrand: „Wenn wir sogar in Niederösterreich so stark verlieren, dann liegen wir im Bund nur noch bei 20 Prozent“, sagt ein VP-Mann, der auch weitere „Siegeszüge der FPÖ“ bei den Landtagswahlen in Kärnten und Salzburg befürchtet. Kippt der VP-Landeshauptmann in Salzburg, würde es für Nehammer wirklich eng.
In der ÖVP will ein Teil der Partei ab jetzt jedenfalls viel stärker die FPÖ ins Visier nehmen. Und sich klarer von der Zeit von Sebastian Kurz abgrenzen. Und Nehammer?  

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